Ob in der Landwirtschaft oder Industrie, im Bildungswesen oder bei der Energieversorgung – moderne Betriebe, innovative Lösungen und zeitgemäße Infrastruktur können großes wirtschaftliches Potenzial freisetzen. Potenzial, das wichtig ist für Beschäftigung und Einkommen und damit für Entwicklung und das Zurückdrängen von Armut. Außerdem sind sie ein Schlüsselfaktor, um den Klimawandel beherrschbar zu machen. Allerdings nutzt die Welt diese Chancen noch längst nicht in dem Maß, wie es möglich wäre. Auch die Entwicklungsländer haben hier noch Nachholbedarf.
Insbesondere die Digitalisierung als Innovationstreiber kann in Ländern, deren Infrastruktur nicht oder nur unzureichend ausgebaut ist, eine schnelle Dividende einfahren: Internetakademien ersetzen den Besuch von Hochschulen, digitale Währungen und mobile Banking-Lösungen die Einrichtung eines Bankenfilialnetzes. Telemedizin bringt Gesundheitsleistungen bis ins entlegenste Dorf. Entsprechende Maßnahmen, vor allem im digitalen Bereich, erlauben ökonomische wie soziale Entwicklungsfortschritte. Nicht nur, weil sich im Netz schnell Wissen finden lässt, sondern auch, weil Kosten und Zeitaufwand sinken, Distanzen überwunden und Technologiestufen übersprungen werden können. Neue Technologien bereiten außerdem den Weg für einen nachhaltigen Wachstumspfad. Denn dem Klimawandel und der Übernutzung von Ressourcen lässt sich nur begegnen, wenn Wachstum und Umweltbelastung entkoppelt werden.
Die KfW engagiert sich im Auftrag der Bundesregierung dafür, in ihren Partnerländern die Voraussetzungen für den Einsatz von Innovation und digitaler Technologie zu verbessern.
Die KfW Entwicklungsbank unterstützt ihre Partner dabei, das Potenzial einer nachhaltigen Entwicklung durch Technologie und Innovationen in unterschiedlichen Sektoren zu realisieren. Gleichzeitig achtet sie dabei auf einen verantwortungsvollen Umgang mit den sozialen Folgen, die mit der Nutzung moderner Technologien einhergehen können, und auf Risiken in den Bereichen Datenschutz, Cybersecurity und Umweltschutz.
Auch die Entwicklungszusammenarbeit selbst nutzt zunehmend digitale Instrumente, um effizienter und wirksamer zu werden. Mit TruBudget hat die KfW eine Software auf Basis der Blockchain-Technologie entwickelt, mit deren Hilfe Partnerländer Fördergelder wesentlich effizienter und transparenter einsetzen können. Einen Modernisierungsschub löste die Corona-Pandemie beim Remote Management, Monitoring und Verification (RMMV) von KfW-Vorhaben aus. In ihrem RMMV-Guidebook hat die KfW ihre Erfahrungen damit und die zugehörigen Instrumente zusammengefasst. Nicht nur beim Arbeiten aus der Ferne spielen Geodaten eine immer größere Rolle in FZ-Projekten. So können z. B. mit Hilfe der MAPME-Initiative der KfW-Evaluierungsabteilung evidenzbasierte Aussagen zur Effektivität von Schutzgebieten getroffen werden.
Da Digitalisierung und Innovation Querschnittsthemen sind, fließen sie in Vorhaben aller Sektoren ein. Im Jahr 2023 beliefen sich die Neuzusagen für Vorhaben der KfW Entwicklungsbank, die das Erreichen des SDG 9 unterstützen, auf rund 963 Mio. Euro. Insgesamt umfasst das laufende Portfolio des Geschäftsbereichs Finanzielle Zusammenarbeit (Stichtag 31.12.2023) 408 Projekte, die auf digitale Transformation ausgerichtet sind oder größere digitale Komponenten enthalten. Nachhaltige Entwicklung in den Partnerländern durch digitale Innovationen voranzutreiben, bleibt auch weiterhin ein wesentliches Anliegen der KfW Entwicklungsbank.
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