Energie ist der Motor für fast alle wirtschaftlichen Aktivitäten – in Ländern des Globalen Südens genauso wie hier bei uns in Deutschland. Ohne bezahlbare und nachhaltige Energie kein Fortschritt und keine Entwicklung. Gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen ist eine zuverlässige Energieversorgung ein zentraler Sicherheitsfaktor für jedes Land.
Umso wichtiger sind Partnerschaften zwischen Staaten und Staatengruppen. Die Länder des Globalen Südens mit ihrem häufig hohen Potenzial für erneuerbare Energien können für Deutschlands künftige Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen. Umgekehrt sind deutsche Firmen stark im Energiesektor; sie verfügen über eine große Innovationskraft und Technik auf höchstem Niveau. Beides kann für Schwellen- und Entwicklungsländer von Interesse sein kann. Die eine Seite erhält Investitionen in integrierte Energielösungen und lokale Wertschöpfung, die andere Zugang zu Rohstoffen, Energie und Märkten. Solche Allianzen zu bilden, die von gegenseitigem Nutzen sind, daran arbeitet die KfW Entwicklungsbank im Auftrag der Bundesregierung.
Das gilt erst recht, weil viele wirtschaftlich benachteiligte Länder immer noch großen Nachholbedarf bei ihrer Energieversorgung haben. Zwar ist in den vergangenen zehn Jahren gerade bei SDG 7 schon viel geschehen: 92 % der Weltbevölkerung haben mittlerweile Zugang zu Strom. Das ist ein deutlicher Sprung nach vorn. Dennoch werden gemäß SDG-Fortschrittsbericht 2025 ohne zusätzliche Anstrengungen im Jahr 2030 immer noch rund 645 Millionen Menschen ohne Elektrizität leben müssen. Diese Lücke zu schließen und immer mehr Menschen so mit Energie zu versorgen, dass sie produktiv am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, hat für viele der Partnerländer Priorität. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) steigt allein der Strombedarf bis 2027 um 4 % pro Jahr.
Die KfW setzt sich dafür ein, dass dieser Zuwachs mit erneuerbaren Energien geschieht. Das ist häufig die wirtschaftlich sinnvollste Lösung, und außerdem hilft sie, das Klima zu schützen. Ohne eine weltweite Energiewende wird sich das international vereinbarte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, nicht erreichen lassen. Deshalb arbeitet die KfW mit ihren Partnerländern unter Hochdruck daran, das häufig große Potenzial an erneuerbaren Energien dort zu heben. Dafür sind hohe Investitionen nötig – allein für regenerative Energien geschätzte 4,3 Bio. US-Dollar pro Jahr bis 2030 –, aber auch für Maßnahmen zur Energieeffizienz, zu grenzüberschreitendem Stromhandel, Speichertechnologien sowie für die Digitalisierung der Verbrauchs- und Netzsteuerung.
Im Auftrag der Bundesregierung beteiligt sich die KfW daran, Energiepartnerschaften einzugehen und zu pflegen sowie die nötigen Investitionen bereitzustellen, Energiesysteme nachhaltig auf- und umzubauen – und diesen Wandel gerecht zu gestalten. Nur so kann er gelingen und Bestand haben („Just Transition“). Das ist der richtige Weg, um SDG 7 näher zu kommen und bis 2030 allen Menschen „Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie“ zu ermöglichen.
Die KfW Entwicklungsbank gestaltet die Zukunft moderner Energiesysteme und -Infrastruktur im Auftrag der Bundesregierung aktiv mit – und zwar weltweit. Im Jahr 2024 hat sie Neu-Finanzierungen im Umfang von rund 2,1 Mrd. Euro getätigt, die voraussichtlich einen Beitrag zur Erreichung des SDG 7 leisten. Mit den 2024 unterzeichneten Finanzierungsverträgen werden künftig voraussichtlich mehr als 378.000 Menschen einen erstmaligen oder verbesserten Zugang zu moderner Energieversorgung erhalten. Zudem wird erwartet, dass jährlich über 91.000 MWh des elektrischen oder thermischen Energiebedarfs bzw. -verbrauchs vermieden und in den kommenden Jahren über 1.400 MW zusätzliche Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien bereitgestellt werden.
Zusammen mit den anderen Geschäftsbereichen der KfW Bankengruppe, die auch in Deutschland und Europa eine klimafreundliche Energieerzeugung fördern, gehört die KfW damit zu den größten Finanziers erneuerbarer Energien weltweit. Künftig wird sie dabei noch stärker auf Partnerschaften setzen und die Interessen Deutschlands sowie der hiesigen Wirtschaft einbringen.
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