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SDG 6 – Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Wasserreserven schützen

Wasser aus weit entfernten Brunnen oder verunreinigten Bächen zu schöpfen und seine Notdurft im Freien zu verrichten, ist auch heute noch für viele Menschen die Regel. Immer noch sind weltweit rund 2 Mrd. Menschen von einer sicheren Trinkwasserversorgung ausgeschlossen.

Dabei gibt es bei diesem UN-Entwicklungsziel bereits deutliche Fortschritte: Von 2015 bis 2020 stieg der Anteil der Weltbevölkerung, der Zugang zu einer sicheren Trinkwasserversorgung hat, von 70 auf 74 %, so UNICEF und WHO. Weitere Fortschritte sind zu erwarten; dennoch werden beim derzeitigen Fortschrittstempo im Jahr 2030 voraussichtlich noch immer rund 1,6 Mrd. Menschen ohne sichere Trinkwasserversorgung sein.

Im SDG 6 haben sich die UN zur Aufgabe gemacht, „Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser- und Sanitärversorgung für alle zu gewährleisten“. Denn auch an einer ausreichenden Sanitärversorgung mangelt es noch: Der Zugang zu einer sicheren Sanitärversorgung stieg im genannten Zeitraum (2015 – 2020) von 47 auf 54 %, eine einfache Sanitärversorgung steht weiteren 24 % der Weltbevölkerung zur Verfügung. Immer noch haben rund 470 Mio. Menschen (2020) nicht einmal zu einfachen Sanitäranlagen Zugang. Dies erhöht nicht nur das Risiko für ansteckende Krankheiten, sondern führt auch zur Verschmutzung von Wasserressourcen.

Die KfW wirkt seit vielen Jahren daran mit, die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern mit sicherem Trinkwasser zu versorgen und ihnen eine gute, sichere Sanitärversorgung zu ermöglichen. Dazu gehören die Finanzierung von Trinkwasseraufbereitung und -verteilung, Programme zur Reduzierung von Wasserverlusten, Maßnahmen zur sicheren Sanitärversorgung und Klärung von Abwasser oder die Finanzierung von Sektorreformprogrammen.

Seit langem genießt der Wassersektor hohe Priorität innerhalb der KfW Entwicklungsbank und stellt mit rund 10 % der Gesamtzusagen einen der größten Sektoren dar. Auch 2022 wurden für Vorhaben, die zur Erreichung des SDG 6 beitragen, über 1 Mrd. Euro zugesagt. Die KfW bekräftigt damit ihr Anliegen, den Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu einer verbesserten Trinkwasser- und Sanitärversorgung zu verhelfen sowie mit dem Management von Wasserressourcen den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen.

„Eine Krise in Zeitlupe“

Interview mit Dr. Christian Lütke Wöstmann, Leiter des Kompetenzcenter Infrastruktur, Wasser und Naturressourcen der KfW, über den weltweiten Wassermangel und warum seine Gefahren unterschätzt werden.

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Der Beitrag der KfW zu SDG 6