Noch immer haben rund 675 Mio. Menschen keinen Zugang zu Energie – und der Bedarf steigt immer schneller, sei es für Haushalte, den Betrieb von Gesundheitseinrichtungen oder eine prosperierende Wirtschaft. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert eine steigende Nachfrage von jährlich mehr als drei Prozent ab 2024 – zuvor lag der Zuwachs bei zwei Prozent jährlich. Der überwiegende Teil dieser wachsenden Nachfrage entfällt auf China, Indien und Südostasien.
Gleichzeitig ist ein Wandel gefragt: Von den fossilen hin zu Erneuerbaren Energien. Denn angesichts der Klimakrise muss der wachsende Bedarf durch ein nachhaltiges Angebot gesättigt werden. Daher wird unter Hochdruck daran gearbeitet, das Potential der Erneuerbaren Energien gerade in den Ländern des globalen Südens zu heben.
Ein Umdenken hat bereits begonnen: Strom aus Wind, Wasser und Sonne ist weltweit immer mehr gefragt. Denn die Vorteile der Erneuerbaren Energien liegen auf der Hand. Sie sind umweltfreundlich, lokal verfügbar und inzwischen auch preislich konkurrenzfähig. Zudem mindern sie die Abhängigkeit von Importen.
Das UN-Entwicklungsziel 7 sieht vor, dass bis zum Jahr 2030 alle Menschen „Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie“ erhalten sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss das Angebot schnell ausgebaut werden. Dazu sind erheblich höhere Investitionen als bisher nötig, insbesondere in Netzausbau, grenzüberschreitenden Stromhandel, Speichertechnologien und die Digitalisierung der Verbrauchs- und Netzsteuerung. Die KfW beteiligt sich im Auftrag der Bundesregierung daran, die nötigen Investitionen bereit zu stellen, und unterstützt ihre Partnerländer dabei, Energiesysteme nachhaltig auf- und umzubauen – immer auch unter der Prämisse, den Wandel gerecht zu gestalten, damit er gelingen und Bestand haben kann („Just Transition“).
Die KfW Entwicklungsbank gestaltet die Zukunft moderner Energiesysteme und Infrastruktur im Auftrag der Bundesregierung aktiv mit – und zwar weltweit. Im Jahr 2023 lagen die Neuzusagen, die einen Beitrag zur Erreichung des SDG 7 leisten, bei über 2,8 Mrd. Euro.
Zusammen mit den anderen Geschäftsbereichen der KfW Bankengruppe, die auch in Deutschland und Europa eine klimafreundliche Energieerzeugung fördern, gehört die KfW damit zu den größten Finanziers Erneuerbarer Energien weltweit.
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