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Meldung vom 07.09.2022 / KfW Entwicklungsbank

KfW unterstützt Mosambik nach verheerendem Tropensturm

Beseitigung von Zyklon-Schäden an Wasserkraftwerken sichtbar erfolgreich

Eine Wasserkraft in Mosambik
Staudamm des Wasserkraftwerks Mavuzi in der Provinz Manica, Mosambik.

Im März 2019 gingen erschreckende Bilder um die Welt. Der Zyklon „Idai“ traf mit Windböen von bis zu 195km/h bei der Stadt Beira auf die Ostküste Mosambiks. Sturm und Starkregenfälle zerstörten dort und im Hinterland auch öffentliche Infrastruktur in erheblichem Umfang. Mit Sofala und Manica waren Schwerpunktprovinzen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Mosambik schwer getroffen.

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die KfW Entwicklungsbank schnell reagiert und konnte schon im Juli und September 2019 der mosambikanischen Regierung Zuschussmittel von 14 Mio. EUR für verschiedene Wiederaufbaumaßnahmen vertraglich zusagen. In Mosambik wurden die Mittel zur Reparatur von zerstörten Schulen, in den Wiederaufbau kommunaler Infrastruktur wie Trinkwasserversorgung, Straßen und Brücken in verschiedenen Gemeinden sowie zur Wiederherstellung der Wasserkraftwerke Mavuzi und Chicamba in der Provinz Manica zugesagt.

Um wieder rasch die volle Betriebsfähigkeit der beiden Wasserkraftwerke zu gewährleisten, hat die KfW gemeinsam mit der schwedischen Regierung ein Nothilfeprogramm für die erforderlichen Instandsetzungsarbeiten finanziert. Inzwischen wurde die zerstörte Infrastruktur neu errichtet. Dazu gehört die Befestigung von Flussufer und Zugangswegen, die Erneuerung des Daches des Kraftwerks Mavuzi, die Reparatur der stark verbogenen Fluttore und der Übertragungsleitungen.

Die beiden Wasserkraftwerke am Revué-Fluss in der Provinz Manica sind die wichtigsten Erzeugungsanlagen, die das staatliche Stromunternehmen Electricidade de Moçambique (EDM) in Eigenregie betreibt. Die Werke sind verantwortlich für mehr als 80 % der Stromeigenerzeugung zur Versorgung des Landeszentrums und des wirtschaftlich wichtigen Beira Korridors mit Elektrizität.

Mit dem schnellen Wiederaufbau wichtiger Infrastruktur hat die KfW für die zwei Millionen direkt betroffenen Mosambikanerinnen und Mosambikaner nicht nur rasch die Folgen dieser Naturkatastrophe abgemildert, sondern auch eine verbesserte wirtschaftliche und soziale Infrastruktur nach dem Prinzip des „Building Back Better“ finanziert.

Bereits seit 2013 fördert die KfW gemeinsam mit Schweden und der französischen Entwicklungsbank afd die Modernisierung der beiden Wasserkraftwerke. Der Zyklon traf während der Modernisierungsarbeiten ein und hat zusätzliche Herausforderungen geschaffen. Die Modernisierung wird dazu beitragen, dass Mosambik unabhängiger von teuren Energieimporten wird. Der Förderkredit der KfW wird ergänzt durch einen Zuschuss des BMZ für Aus- und Fortbildungsmaßnahmen zur Optimierung der Finanz-, Investitions- und Ausbauplanung von EDM.

SDG 7 – Bezahlbare und saubere Energie | KfW Entwicklungsbank (kfw-entwicklungsbank.de)

Sehen Sie hier das YouTube-video über die Modernisierung der Wasserkraftwerke