Wings to Fly - Förderung von Jugendlichen durch Stipendien - Folgevorhaben
Im Rahmen der Finanziellen Zusammenarbeit wird das von der Stiftung der kenianischen Equity Bank, Equity Group Foundation (EGF), durchgeführte landesweite Stipendienprogramm für Sekundarschülerinnen Wings-to-Fly seit 2013 in vier Phasen ko-finanziert und damit die Voraussetzung für leistungsstarke, zugleich aber besonders benachteiligte Jugendliche geschaffen mit qualitativ guter Sekundarbildung den Grundstein für auch anspruchsvollere weiterführende Berufsausbildung zu legen. In der hier vorgelegten Phase 5 soll der Fokus auf landwirtschaftliche Berufsbildung als Alternative zum Hochschulstudium für Absolventinnen des Programms deutlich verstärkt werden. Für die deutsche EZ eröffnet sich damit die Möglichkeit, Wirksamkeit und Sichtbarkeit bei der Stärkung der Berufsbildungsmaßnahmen in Kenia deutlich zu steigern. Zudem werden rd. 2 Mio. EUR für die Mitigierung von COVID 19 Effekten auf das Lernen eingesetzt.
Ziel der FZ-Maßnahme ist es, bedürftige Jugendliche mit bisher herausragenden Leistungen durch Stipendien für den Besuch einer qualitativ angemessenen beruflichen Ausbildung, Entrepreneurshiptraining und Zugang zu Start-Up Financing, sowie Mentoring, außerschulische Veranstaltungen und Beratung zu fördern und ihnen somit eine qualitativ guteberufliche Ausbildung zu ermöglichen und ihr gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein zu stärken. Hierdurch soll ein Beitrag zur Verbesserung der Beschäftigung qualifizierter Arbeitskräfte in Kenia erreicht werden. Zielgruppe der FZ-Maßnahme sind benachteiligte aber leistungsstarke Sekundarschulabsolvent/innen, die eine landwirtschaftliche berufliche Ausbildung verfolgen wollen.
Die Gesamtkosten des FZ-Moduls belaufen sich auf 8 Mio. EUR. Zur Finanzierung dieser Kosten ist ein FZ-Beitrag (Zuschuss i.H.v. 8 Mio. EUR) vorgesehen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Bei dem Vorhaben handelt es sich um die Vergabe von Stipendien, Beratung bei der Berufswahl und (vor-)berufliche "life skills"-Kurse, sowie eine kleine Komponente mit COVID-19 Mitigationsmaßnahmen zur Ermöglichung von Distanzlernen (u.a. zusätzliche Sozialstipendien; solarbetriebene Multi-Purpose-Geräte, Tablets/Laptops und Beratungsangebote). Wie bei den vorangegangen Phasen, sind auch für die Phase V keine Umweltrisiken zu erwarten und die Sozialrisiken für die Bevölkerung, die von der Maßnahme ausgehen, sind ebenfalls als gering einzuschätzen. Durch die aktuelle COVID-19 Pandemie Situation sind die Beschäftigten der Durchführungsorganisation als auch die Zielgruppe der StipendiatInnen und EmpfängerInnen durch den Unterricht und die Beratungen und Kurse einem erhöhten Infektionsrisiko und dadurch zusätzlichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt, die eine Einstufung in die moderate Risikokategorie (USVP-B) rechtfertigen. Um die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, sowie den Schutz der StipendiatInnen/EmpfängerInnen entsprechend zu gewährleisten wird die Durchführungsorganisation ihre Beschäftigten über die möglichen Risiken aufklären und sie im Umgang mit COVID-19 während der Arbeit entsprechend schulen (Umgang mit der persönlicher Schutzausrüstung (z.B. Masken und Handschuhe), soziale Distanzierung und strenge Hygienemaßnahmen etc. ) und ihnen die entsprechende Schutzausrüstung zur Verfügung stellen. Im Hinblick auf die Gesundheit und Sicherheit der StipendiatInnen/EmpfängerInnen werden die geplanten Aktivitäten so gestaltet, dass sie kein zusätzliches Risiko der Übertragung von COVID-19 darstellen. Die Umsetzung der Maßnahmen wird über eine regemäßige Berichterstattung nachgehalten und geprüft. Die Durchführungsorganisation wird einen Beschwerdemechanismus etablieren.
