Regenwasserableitung Bamako

Kernproblem
Die globale Erwärmung führt zu einer veränderten Verteilung und Charakteristik der Niederschläge: Es wird erwartet, dass extreme Wetterausprägungen wie z.B. Starkregen und die daraus eventuell resultierenden Überschwemmungen in bestimmten Regionen zunehmen werden. Auch für die malische Hauptstadt Bamako werden infolge des Klimawandels intensivere Starkregenereignisse erwartet, die vermutlich auch häufiger eintreten werden.

Modulziel
Ziel des Vorhabens ist es, die von Überflutungen ausgehende gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung und die Schäden an Eigentum und Infrastruktur in besonders stark betroffenen Gebieten Bamakos nachhaltig zu mindern. Hierfür sollen zwei natürliche, nur zu bestimmten Zeiten wasserführenden Flussläufe (sog. "Marigots") ausgebaut und Wasserrückhalteräume geschaffen werden.

Wesentliche Outputs
Bei den einzelnen Maßnahmen und Leistungen des FZ Vorhabens handelt es sich überwiegend um einfache, arbeitsintensive Baumaßnahmen wie den Ausbau, bzw. Neubau von Brücken und Straßendurchlässen, die Befestigung der Ufer, die Befestigung der Flusssohle, die Einrichtung von Rückhalte- und Überflutungsräumen sowie der Bau von Sport- und Freizeiteinrichtungen in diesen Rückhalte- und Überflutungsräumen.

Zielgruppe
Insgesamt können mit den bereitgestellten Finanzierungsmitteln (s.u.) etwa 750.000 Bewohner der Stadt Bamako direkt vor den negativen Folgen von Überflutungen geschützt werden. Indirekt profitiert die gesamte Stadtbevölkerung Bamakos (aktuell etwa 2,3 Mio. Einwohner) über die verminderte Ansteckungsgefahr bei Infektionskrankheiten.

Beitrag zur nationalen Umsetzung der Agenda 2030
Das Modul ist dem Kernthema "Verantwortung für unseren Planeten: Klima und Energie, Just Transition" und dem Aktionsfeld "Nachhaltige Stadtentwicklung" zugeordnet.