Kinder- und Jugendfonds - Schutz von Kindern und Ausbildung junger Menschen (VP)
Das Vorhaben "Kinder- und Jugendfonds - Schutz von Kindern und Ausbildung junger Menschen (KJF)" soll den Schutz von vulnerablen Mädchen und Jungen und die Ausbildung sowie die wirtschaftliche Autonomie von jungen Menschen verbessern. Die Zielgruppe ist die junge Bevölkerung in unangemessenen und gesundheitsschädlichen Arbeitssituationen sowie Familien von Binnenflüchtlingen in den Regionen Osten, zentraler Osten und Süd-Westen. Projektträger ist der Kinder- und Jugendfonds (Fonds Enfants et Jeunes / FEJ), eine Projektimplementierungseinheit innerhalb der pan-afrikanischen Ecobank. Das Vorhaben bettet sich in das EZ-Programm Menschenrechte /Schutz von Kindern und Förderung ihrer Rechte in Burkina Faso ein.
Im Rahmen des Vorhabens sollen Sozialzentren in verschiedenen Gemeinden realisiert und von den Sozialarbeitern betrieben werden, die für die Registrierung und Betreuung von vulnerablen Mädchen und Jungen sowie Binnenflüchtlingen zuständig sind. Diese Kinder und Jugendliche sollen in Aufnahmezentren vorübergehend beherbergt und ggfs. für längere Zeit in Übergangszentren betreut werden. Für eine weitergehende Perspektive werden ergänzend Stipendien für Sekundarschulen und Berufsausbildungen für die Zielgruppe finanziert werden. Die Mütter von Stipendienempfängern und von Binnenflüchtlingsfamilien können einen finanziellen Zuschuss zur Unterstützung ihrer einkommenschaffenden Aktivitäten erhalten. Das dezentrale Vorhaben unterstützt dadurch die Gendergleichberechtigung und trägt zur Armutsreduzierung bei.
Die Gesamtkosten betragen rd. 9,5 Mio. Euro. Davon entfallen 9,0 Mio. EUR auf einen FZ-Zuschuss, 0,35 Mio. Euro auf Eigenbeteiligung der Gemeinden und Stipendienempfänger und rd. 0,15 Mio. Euro auf einen nationalen Eigenbeitrag.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
U&S Risikokategorie: Das Projekt wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie 1 in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingeordnet und kann potenziell moderate negative Auswirkungen auf die Umwelt und die sozialen Bedingungen haben. Es sind die typischen Umweltauswirkungen von kleineren bis mittleren Baumaßnahmen zu erwarten (z.B. Lärm, Umweltverschmutzungen Anfall von Abfällen etc.). Soziale Risiken umfassen möglicherweise die nicht intendierte Verschärfung von lokalen Konflikten, die Gefährdung von Gesundheit und Sicherheit der Anwohner (z.B. durch Krankheiten, Unfälle oder sexuelle Gewalt) sowie Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Arbeitsschutz und den Arbeitsbedingungen. Signifikante Umsiedlungen als Folge der Baumaßnahmen sind nicht zu erwarten, jedoch können geringfügige Landnahmen bzw. Landnutzungseinschränkungen nicht ausgeschlossen werden. Risikomanagement: Um ein adäquates Management potenzieller Risiken als Folge der einzelnen Projektmaßnahmen sicherzustellen, wird der Projektträger vertraglich verpflichtet, ein Regelwerk für das Umwelt- und Sozialmanagement ("Environmental and Social Management Framework (ESMF)" zu erstellen und umzusetzen. Hierfür soll in der Anfangsphase des Vorhabens das bereits im Vorgängervorhaben entwickelte ESMF überarbeitet und an die Bedarfe des neuen Vorhabens angepasst werden. Das ESMF wird Prozesse und Verfahren definieren, um standortspezifisch für jede Baumaßnahme potenzielle Umwelt- und Sozialrisiken zu identifizieren und konkrete, projektspezifische Maßnahmenpläne zu erstellen, um diese Risiken auf ein akzeptables Maß zu reduzieren oder die verbleibenden Auswirkungen auf angemessene Weise zu bewältigen bzw. zu kompensieren. Der ESMF wird ebenfalls geeignete Maßnahmen zur Einbeziehung der Interessengruppen und einen transparenten, zugänglichen und kulturell angepassten Beschwerdemechanismus auf Projektebene umfassen. Für die Fälle in der es, als Folge der Baumaßnahmen, zu einer geringfügigen Landnahme oder Landnutzungseinschränkungen kommt, wird der ESMF vorgeben, dass Landerwerbs- bzw. Kompensationspläne zu entwickeln sind. Der FEJ wird als Projektträger für die Erstellung des ESMF und Umsetzung der hieraus resultierenden U&S Anforderungen verantwortlich sein. Hierbei wird er durch einen U&S Experten unterstützt werden.
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