Integriertes Schutzgebietsmanagement I

Die Regenwälder des Kongobeckens sind von herausragender globaler Bedeutung für Umwelt und Klima. Mit dem anhaltendem Bevölkerungswachstum und schwachen staatlichen Kapazitäten erhöht sich der Nutzungsdruck auf die natürlichen Ressourcen. Die ökologische Integrität der Wälder und Schutzgebiete, wird insbesondere durch Wilderei bedroht. Insgesamt zieht die lokale Bevölkerung nur ungenügend Nutzen aus dem Schutzgebietsmanagement und trägt dessen Zielsetzung des Biodiversitätserhalts nicht ausreichend mit. Die Lebensbedingungen der Anrainerbevölkerung der Schutzgebiete sind durch Armut, geringe landwirtschaftliche Produktivität und einen mangelnden Zugang zu Märkten und sozialen Dienstleistungen gekennzeichnet. Die geplante FZ-Maßnahme zielt auf eine Verbesserung von Lebensbedingungen der Anrainerbevölkerung und eine Steigerung der lokalen Akzeptanz für den Biodiversitätserhalt ab. Teil des Projekts sind Investitionen in die ländliche ökonomische und soziale Infrastruktur sowie zur Förderung der nachhaltigen Ressourcennutzung und der landwirtschaftlichen Produktivität in den Randzonen ausgewählter Schutzgebiete. Damit leistet das FZ-Modul einen Beitrag zur Erreichung des EZ-Programmziels, das auf den Schutz der Biodiversität, die nachhaltige Bewirtschaftung des Tropenwaldes sowie auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der armen Bevölkerung abzielt.
Empfänger des FZ Beitrags ist die Demokratische Republik Kongo, vertreten durch das Finanzministerium. Projektträger ist die nationale Schutzgebietsbehörde ICCN. Die angenommene Projektlaufzeit beläuft sich auf rund 5 Jahre (3 Jahre Phase I, 2 Jahre Phase II). Bei geschätzten Gesamtkosten von rd. EUR 26 Mio. umfasst das FZ Modul einen Finanzierungsbeitrag von insgesamt EUR 25 Mio. (Phase I EUR 10 Mio., Phase II 15 Mio.).

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

InPro: 24367 BMZ: 2012 67 145 - GIAP I - Anrainermaßnahmen, durchgeführt von WHH - in Verbindung mit Projekten PBF V-VIII (Programm Biodiversitätserhalt), Ko-Manager ZGF für Park Lomami; Träger beider Projekte ICCN