Ein interaktiver virtueller und praxisorientierter Austausch mit hochrangigen Partnern, Gebern, Entwicklungsbanken, UN, NROs und Technologieunternehmen
Mit Remote Management, Monitoring & Verification (RMMV) Konzepten und Instrumenten können wir humanitäre und internationale Entwicklungsprojekte unter schwierigen Bedingungen durchführen. Während der jüngsten Krisen - Pandemien, Kriege und durch den Klimawandel verursachte Naturkatastrophen, um nur einige zu nennen - hat der Einsatz von RMMV drastisch zugenommen.
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) entwickelt die KfW Entwicklungsbank seit einiger Zeit gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden, Partnern sowie Stakeholdern eine Reihe von RMMV-Ansätzen, -Werkzeugen und praktischen Anleitungen für die Internationale Finanzielle Zusammenarbeit, um aus der Ferne zusammen arbeiten zu können. Diese Empfehlungen, welche auf unseren gemeinsamen Erfahrungen basieren, wurden kürzlich in unserem RMMV-Handbuch veröffentlicht.
Diese Empfehlungen gehen jedoch weit über die Arbeit an Orten hinaus, die aufgrund von Konflikten oder Katastrophen schwer zugänglich sind. Sie haben sich als ebenso nützlich für Projekte erwiesen, die mehrere Standorte oder große Gebiete abdecken. Die Technologien werden im Rahmen der digitalen Transformation in allen Sektoren und Regionen der Welt eingesetzt. Darüber hinaus hat die starke Zunahme von RMMV in humanitären und internationalen Entwicklungsprojekten während der Pandemie an Relevanz für wichtige Themen wie bürgerorientierte Rechenschaftspflicht, Geschlechtergleichstellung und Inklusion Rückverfolgung von Lieferungen und Versorgungsketten, Verbesserung der Koordinierung von humanitärer Hilfe und internationaler Entwicklung sowie politischer Wandel gewonnen.
Zwei Jahre nach der ersten RMMV-Konferenz laden wir Sie herzlich ein, am 8. und 9. Februar 2023 an einem zweitägigen interaktiven virtuellen Austausch teilzunehmen, um unsere gemeinsamen Erfahrungen, Lessons Learned sowie aktuelle Trends, Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Empfehlungen für die Zukunft zu diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich u. a. an Partnerregierungen, nationale Projektträger, BMZ-Durchführungs- und Geberorganisationen, Stiftungen, Entwicklungsbanken, NRO-Partner und Berater/innen. Sie ist Teil des kürzlich vom BMZ ins Leben gerufenen strategischen Netzwerks [digital.global].
Was haben wir beim Fortschrittsmonitoring aus der Ferne in verschiedenen Sektoren gelernt?
Dieses Thema konzentriert sich auf die praktischen Erfahrungen der internationalen Entwicklungsgemeinschaft bei der Konzeption und Durchführung von Projekten aus der Ferne in fragilen, katastrophen- und pandemieanfälligen Kontexten: Mit welchen Herausforderungen und Risiken waren wir konfrontiert? Was hat gut funktioniert, was hat nicht funktioniert? Was haben wir für die zukünftige Projektgestaltung gelernt? Welche technischen Innovationen sind bereits im Einsatz? Worauf müssen wir bei künftigen Krisen besser vorbereitet sein?
Wie können wir RMMV nutzen, um Projekte stärker auf die Menschen auszurichten - von der Konzeption bis zur Umsetzung?
Dieses Thema lädt die Teilnehmer/innen dazu ein, gemeinsam über den Modus Operandi der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und die Machtverhältnisse zwischen ihren Hauptakteuren, Stakeholdern und Zielgruppen im dezentralen Kontext zu diskutieren: Was können RMMV-Ansätze und -Instrumente dazu beitragen, dass Projekte stärker auf die Bedürfnisse und Beiträge der lokalen Bevölkerung und insbesondere der Frauen eingehen? Wie kann RMMV genutzt werden, um Technologieentwicklung vor Ort zu ermöglichen? Wie kann dies effizient geschehen? Welche Rolle spielen Collective Intelligence Commons und wie können wir diese mit unserer Arbeit verknüpfen?
Wie kann RMMV Wirkungen verbessern und sichtbar machen? Wie können wir negative externe Effekte verhindern?
Dieses Thema dient als Diskussionsgrundlage bzgl. des Einsatzes von ergebnis-, wirkungs- und unbedenklichkeitsbezogenen RMMV-Instrumenten und -Ansätzen, um die Transparenz, Effizienz und Effektivität der Internationalen Entwicklungszusammenarbeit zu erhöhen: Was haben wir in den letzten zwei Jahren gelernt? Welche Instrumente befinden sich in der Entwicklung? Wie können wir diese anpassen? Was müssen wir bei der Planung und der Erhebung von Basisdaten beachten? Welche Schritte müssen wir unternehmen, um unsere Erfahrungen zur Erzielung umfangreicherer gemeinsamer Wirkungen nutzen zu können?
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