Meldung vom 06.08.2020 / KfW Entwicklungsbank
Eine grüne Antwort auf Corona
EU und KfW unterstützen Fonds für nachhaltiges Wachstum in der EU-Nachbarschaft

Kleinunternehmen in den östlichen und südlichen Nachbarschaftsstaaten der EU, die „grün“ investieren, bekommen Unterstützung in der Corona-Krise: Gefördert werden Energieeffizienz, bessere Ressourcennutzung und der Einsatz erneuerbarer Energien. Die KfW stellt dem Green for Growth Fund (GGF) EU-Risikokapital in Höhe von 75,5 Mio. EUR zur Verfügung.
Die Corona-Krise hat auch die Nachbarländer der EU schwer getroffen. Durch Lockdown-Maßnahmen haben Unternehmen schwere Einbußen erlitten, insbesondere in Gastronomie und Tourismus. Dadurch erzielen viele Haushalte ein geringeres Einkommen, Arbeitsplätze sind gefährdet. Auch Rücküberweisungen von Familienmitgliedern, die in der EU arbeiten, bleiben aus. Daher sind die Einkommen stark gesunken, während Ausgaben für Miete und Lebenshaltung weiter laufen. Risiken für Unternehmen und Banken vor Ort sind gestiegen, kommerzielle Finanzierungen werden knapper und teurer. Gleichzeitig verfügen die EU-Nachbarstaaten über geringere finanzielle Möglichkeiten, den Auswirkungen der Corona-Krise effektiv zu begegnen. Durch niedrigere Steuereinnahmen werden staatliche Budgets zusätzlich eingeschränkt.

In dieser Situation hat die EU beschlossen, ihren Nachbarn unter die Arme zu greifen. Die Wiederaufbaumaßnahmen sollen dabei nachhaltige Ziele unterstützen. Der von der KfW mit-initiierte Green for Growth-Fund setzt seit 2009 auf erneuerbare Energien sowie auf höhere Ressourcen- und Energieeffizienz. Die KfW stellt dem Fonds nun zusätzliche, aus EU-Mitteln refinanzierte 75,5 Mio. EUR in Form von Risikokapital und Zuschüssen für Begleitmaßnahmen zur Verfügung. Damit wird ein Volumen von über 1 Mrd. EUR für Investitionen privater Haushalte, Projektinvestitionen und insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen mobilisiert – vom Kaukasus über Osteuropa bis nach Nordafrika. Der Fonds leitet Darlehen an Unternehmen und Haushalte über etwa 50 lokale Finanzinstitutionen und über Direktinvestitionen an förderungswürdige Projekte und Unternehmen weiter.
Der GGF setzt das EU-Kapital in der Zielregion 20 Jahre lang revolvierend ein. Ziel ist es, dort über 55.000 Endkreditnehmer zu unterstützen, jährlich über 5 Gigawattstunden Energie und über 1.600 Kilotonnen Kohlendioxid-Emissionen einzusparen. In den kommenden Monaten sind Haushalte und Unternehmen angesichts der Auswirkungen der Pandemie besonders angewiesen auf zusätzliche und / oder flexiblere Finanzierungen.
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