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Afrika im Fokus

Karte von Afrika mit Schwerpunktgebieten
Aktuell gibt es zwölf Compact-with-Africa-Länder (alle eingefärbt), darunter sechs Reformpartnerländer: Äthiopien, Tunesien, Marokko, Ghana, Senegal und Elfenbeinküste.

Afrika birgt große Potenziale: Ressourcenreichtum, kulturelle Vielfalt, Unternehmergeist und Innovationskraft. Etwa die Hälfte der 20 am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften befindet sich in Afrika. 2035 wird der Kontinent das größte Arbeitskräfteangebot weltweit haben. Es ist eine enorme Herausforderung, dieses Potenzial der stark wachsenden Bevölkerung zu nutzen - bis 2050 wird sie sich auf 2,5 Milliarden Menschen verdoppeln. Jeder vierte Erdbewohner wird Afrikaner sein. Hier wachsen die globalen Märkte, die Beschäftigten und Kunden der Zukunft heran.

Seit einigen Jahren steht Afrika im Fokus. Das liegt auch an der Flüchtlingsfrage, an der von vielen als Bedrohung wahrgenommenen Möglichkeit, dass in den kommenden Jahren Millionen Afrikaner Richtung Europa aufbrechen. Wo liegen die Gründe dafür, dass vor allem jungen Menschen Afrika verlassen wollen? Sie sehen in ihren Heimatländern keine Perspektive, sich ein würdiges Leben in wirtschaftlich und politisch stabilen Verhältnissen aufzubauen, mit Bildungsmöglichkeiten, Job und der Aussicht, die Familie gut zu ernähren. Und: in vielen Ländern nehmen Verfolgung, Diskriminierung, ethnische Konflikte und Menschenrechtsverletzungen zu.

Die Bundesregierung engagiert sich auf vielfältige Weise, den Nachbarkontinent Afrika in seiner Eigenverantwortung für Sicherheit und Entwicklung zu unterstützen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) konkretisiert die während der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 vereinbarte Compact-with-Africa-Initiative mit erheblichen Mittelzusagen auf bilateraler Ebene mit einem „Marshallplan mit Afrika“ und Reformpartnerschaften.

Anlässlich des Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) stellt das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) am 16. März 2021 die Studie "The Renewable Energy Transition in Africa - Powering Access, Resilience and Prosperity" vor. Die von der KfW in Zusammenarbeit mit der GIZ und IRENA erstellte Analyse zeigt, dass die Hälfte der Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent noch immer keinen Zugang zu Elektrizität hat, was eines der größten Hindernisse für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung ist.

Energie ist der Schlüssel zur Entwicklung in Afrika und die Grundlage für die Industrialisierung. Wie in Europa und anderen Teilen der Welt geht der Ausbau der erneuerbaren Energien über die Bereitstellung von zuverlässiger Energie und den Klimaschutz hinaus. Die Studie zeigt, wie die Transformation des afrikanischen Energiesektors gelingen kann und welche Chancen und Herausforderungen in den nächsten 30 Jahren anstehen.

Studie "The Renewable Energy Transition in Africa - Powering Access, Resilience and Prosperity" (nur in Englisch)

Das Engagement der KfW Entwicklungsbank in Afrika:

(Die Zahlen entstammen dem Geschäftsbericht 2019)

Interview mit Bereichsleiter Helmut Gauges

Helmut Gauges, Bereichsleiter für Afrika und Nahost, berichtet über die großen Herausforderungen des Kontinents.

Video abspielen (3:17 Min.)

Dossier: Chancenkontinent Afrika

Dürren, Hungersnöte und Kriege – diese Herausforderungen verbinden wir häufig mit Afrika. Doch in vielen Ländern boomt die Wirtschaft, eine neue Mittelschicht entwickelt sich.

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Für mehr und bessere Beschäftigung in Afrika

Im Interview: Dr. Mark Schwiete und Michael Jainzik über die „Investitionen für Beschäftigung GmbH“ (Investing for Employment)

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