Materialtransport mit Eseln

    Mali

    Landwirtschaft bietet großes Potential

    Karte von Mali

    Mali ist von großen Gegensätzen gekennzeichnet. Während die Flüsse Niger und Senegal im Süden für Fruchtbarkeit sorgen, grenzt der Norden des Landes an die trockene Sahelzone. Die meisten der knapp 20 Mio. Einwohner des westafrikanischen Landes leben daher im Süden. Dort bietet die Landwirtschaft ein großes Potenzial. Sie ist der wichtigste Wirtschaftszweig, in dem drei Viertel der Bevölkerung arbeitet. Würde die Landwirtschaft ausgebaut und produktiver betrieben, hätte Mali sogar das Potenzial, dauerhaft zur Nahrungsmittelversorgung in der gesamten Sahelzone beizutragen.

    Doch seit 2012 breiten sich Konflikte im Land aus. Trotz eines Friedensabkommens ist die Sicherheitslage kritisch, insbesondere im Norden.

    Vor allem auf dem Land sind die Lebensbedingungen häufig nach wie vor prekär: Rund die Hälfte der Bevölkerung in Mali lebt unterhalb der Armutsgrenze, knapp ein Drittel ist chronisch mangelernährt. Aufgrund der Folgen des Klimawandels und des starken Bevölkerungswachstums gelingt es kleinbäuerlichen Familien kaum, ihren Lebensunterhalt mit der Landwirtschaft zu sichern. In vielen Fällen mangelt es an Bewässerung, um die Erträge zu steigern und Ernten zu verstetigen.

    Der Zugang zu Wasser ist auch für die Menschen in den Städten überlebenswichtig. Wo es kein sauberes Wasser gibt, herrscht Armut und Krankheiten breiten sich aus. Durchfall und Malaria sind der Hauptgrund für die hohe Kindersterblichkeit in Mali.

    Die KfW Entwicklungsbank unterstützt das Land im Auftrag der Bundesregierung bei den folgenden Kernthemen:

    • Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt
    • Eine Welt ohne Hunger
    • Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen

    Dezentralisierung zielt darauf ab, die lokale Bevölkerung intensiver in Entscheidungen einzubinden, die ihr Leben betreffen - für Mali steht sie ganz oben auf der entwicklungspolitischen Agenda. Sie soll die Stabilität des Landes und den Dialog zwischen den Bevölkerungsgruppen stärken. Die KfW unterstützt diesen Prozess im Auftrag der Bundesregierung und finanziert einen nationalen Fonds mit, der den Mittelbedarf der 760 malischen Gebietskörperschaften decken soll, um in den Kommunen dringend benötigte Märkte, Schulen, Gesundheitsstationen und Rathäuser zu bauen.

    Im besonders konfliktreichen Norden Malis unterstützt die KfW Projekte, die schnelle Erfolge zeigen: Es werden Straßen instand gesetzt, Gesundheitsstationen, Brunnen und Märkten gebaut. Die Fortschritte sollen schnell sichtbar sein und zur Stabilisierung beitragen.

    Außerdem engagiert sich die KfW dafür, dass die vielen kleinbäuerlichen Betriebe ihre Felder leichter bewässern können. Sie fördert im Auftrag der Bundesregierung und anderer internationaler Geber ein Programm zur Kleinbewässerung: Einfache Methoden, um Wasser aus den mächtigen Flüssen auf die Felder zu leiten.

    Ferner finanziert die KfW im Auftrag der Bundesregierung Systeme zur Versorgung mit sauberem Trinkwasser. In den kommenden Jahren werden weitere Brunnen, Leitungsnetze, solarbetriebene Pumpen und Wasserspeicher gebaut und installiert. Auch der Bau von Latrinen und Anlagen zur Behandlung von Fäkalschlamm wird unterstützt.

    Projektinformation - Ernährungssicherung

    Kontakt vor Ort

    KfW Office Bamako

    Direktor KfW-Büro: Loussir Badolo
    202 Rue 22 Badalabougou Est
    BP 100 Bamako
    Mali

    +223 20 70 48 00
    Fax: +223 20 23 99 55

    Projektdatenbank

    Unsere Projektdatenbank enthält detaillierte Informationen zu allen Vorhaben, die seit Januar 2013 vertraglich vereinbart wurden.

    Unsere Partnerländer

    Wir fördern Entwicklungsprogramme und damit Zukunftsperspektiven in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa.

    Publikationen

    Hier finden Sie unsere Evaluierungsergebnisse, allgemeine Geschäftspublikationen sowie Fachpublikationen nach Themen und Reihen.