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Meldung vom 19.01.2018 / KfW Entwicklungsbank

KfW setzt Engagement für palästinensische Flüchtlinge fort

Neue Wohnhäuser und Schulen für Gaza und den Libanon

Bau einer Schule
Das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) unterstützt den Neubau von Schulen im Gazastreifen.

Die KfW Entwicklungsbank setzt im Auftrag der Bundesregierung ihr Engagement zur Hilfe für palästinensische Flüchtlinge im Gazastreifen und im Libanon fort. Für den Wiederaufbau von Wohnhäusern und Schulen sowie Beschäftigungsprogramme wurden dem UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) jetzt insgesamt 36,15 Millionen Euro zugesagt.

Im Gazastreifen unterstützt die KfW nach den kriegerischen Auseinandersetzungen im Sommer 2014 den Wiederaufbauplan. Mit den jetzt neu zugesagten Mitteln in Höhe von 18,15 Millionen Euro für das Gebiet bekommen rund 540 Familien, deren Häuser völlig zerstört wurden, ein neues Zuhause. Weitere fünf Millionen Euro werden dafür verwendet, neue Schulen zu bauen und mit Möbeln und Unterrichtsmaterialen auszustatten. Dadurch können rund 6.000 Jungen und Mädchen angemessen unterrichtet werden. Insgesamt betreibt UNRWA im Gazastreifen fast 60 Schulen. Dort werden etwa 262.000 Jugendliche unterrichtet.

Beschäftigung für 4.000 palästinensische Flüchtlinge im Baugewerbe

Auch im Libanon leben palästinensische Flüchtlinge, von denen viele erst in den vergangenen Jahren aus Syrien geflohen sind, in Armut und ohne Jobs. Rund 4.000 von ihnen sollen jetzt durch ein Beschäftigungsprogramm („Cash for Work“) Arbeit im Baugewerbe erhalten. Die KfW unterstützt das Programm und finanziert mit zehn Millionen Euro die arbeitsintensive Renovierung von Unterkünften, Schulen, Werkstätten, Gesundheitszentren in den Flüchtlingslagern sowie von UNRWA-Verwaltungsgebäuden. Darüber hinaus wurden weitere drei Millionen Euro zugesagt, um den Zugang zu Gesundheits- und Bildungseinrichtungen für die Flüchtlinge zu verbessern. Der Direktor von UNRWA im Libanon, Claudio Cordone, bedankte sich für die deutsche Hilfe.

UNRWA wurde 1949 von der UN-Generalversammlung zur Unterstützung der palästinensischen Flüchtlinge gegründet, die während des arabisch-israelischen Konflikts 1948 geflohen sind. Das Mandat von UNRWA erstreckt sich gegenwärtig auf zirka fünf Millionen palästinensische Flüchtlinge in Jordanien, Libanon, Syrien, Gaza und dem Westjordanland.