Schreibtisch mit Notebook. Der Notebook-Bildschirm zeigt die KfW IDEaL App

    Die IDEaL-Applikation: Digitaler und interaktiver Zugriff auf mehr als 1.100 Evaluierungsergebnisse

    Mit dem Launch der Interactive Database for Evaluation and Learning (IDEaL) stellt die FZ Evaluierungsabteilung erstmals die gesammelten Evaluierungsergebnisse der KfW Entwicklungsbank in einer einzigen Applikation der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die gesammelten Projektinformationen, Lessons Learnt und verwendete Zielsysteme ermöglichen es, präzise nach Best Practices und Misserfolgen aus abgeschlossenen Vorhaben zu suchen. Mit Informationen zu allen Berichten aus den letzten beiden Jahrzehnten bietet die Applikation Einblick in einen repräsentativen Querschnitt des FZ-Portfolios aus allen Regionen und Sektoren.

    Weiterleitung zur IDEaL-Anwendung

    Institutionelles Lernen institutionenübergreifend fördern

    Screenshot der IDEaL App. Zu sehen ist die Seite zur Eingabe der Such- und Filter-Parameter mit Weltkarte.

    Systematisches institutionelles Lernen ist in vielen Institutionen auf verschiedenen Ebenen ein wichtiges Ziel. Um Entscheidungsprozesse evidenzbasiert zu gestalten, benötigen wir zwei Kernelemente: Zum einen Evidenz möglichst systematisch generiert und strukturiert erfasst und zum anderen Evidenz in einer für das institutionelle Lernen effektiv und zielführend nutzbaren Form aufbereitet („evidence-to-practice“).

    Die erste Anforderung erfüllt die Arbeit der unabhängigen Evaluierungsabteilung FZ E schon seit mehr als 20 Jahren: Abgeschlossene Vorhaben der FZ werden in Ex-post-Evaluierungen systematisch anhand der OECD-DAC Kriterien bewertet. Seit Einführung der Ziehung einer repräsentativen Stichprobe der zu evaluierenden Vorhaben im Jahr 2007 sind so mehr als 1.100 Evaluierungsergebnisse strukturiert zusammengetragen worden.

    Um dieses enorme Evaluierungswissen für alle Interessierten nutzbar zu machen, haben wir uns gefragt, wie wir der zweiten Anforderung – dem „evidence-to-practice“ – gerecht werden können und welche Eigenschaften ein moderner Wissensspeicher aufweisen sollte. Die Antwort war: Er sollte inhaltlich fokussiert und anwendungsfreundlich sein, also leicht zugänglich und intuitiv verständlich, digital und interaktiv, such- und filterbar.

    Evaluierungserkenntnisse individuell zugeschnitten auf Knopfdruck

    Screenshot der Benutzeroberfläche der Ideal-App, zu sehen sind Informationen und Bilder zu einem Trinkwasserprojekt in Sambia

    So entstand IDEaL als eine interaktive App, die mehr als 1.100 Evaluierungsergebnissen. Wir haben dieses Wissen, welches bisher über alle PDF-Versionen der Berichte hinweg nur aufwändig zu finden war, digitalisiert. So können Nutzerinnen und Nutzer mit wenigen Klicks genau jene Evaluierungen suchen und finden, die beispielsweise für die Planung neuer Projekte benötigt werden. In der Freitextsuche können die nutzenden Personen Stichworte eingeben und dann die Berichte nach Region, Sektor und Trägertyp filtern. Zum Beispiel können so bei der Konzeption eines neuen Energie-Projektes in Uganda Erfahrungen zu ähnlichen Vorhaben in dem Land, der Region oder sogar weltweit konsultiert werden. Zudem wurden die wichtigsten Lessons Learnt jeder Evaluierung gezielt aufbereitet und sind direkt abrufbar. Neben der Kurzfassung ist eine Zusammenfassung oder der gesamte Bericht auf Knopfdruck verfügbar.

    IDEaL bietet somit zielgenau, unkompliziert und individualisiert Antworten auf Fragen wie: Was können Faktoren für den Erfolg und Misserfolg bestimmter Maßnahmen sein? Gibt es Unterschiede bei der Erfolgsbewertung, je nachdem, ob der Projektträger staatlich, multilateral oder eine NGO ist? Welche Indikatoren wurden verwendet? Was waren die Zielformulierungen bei implementierten Maßnahmen? Die App wird kontinuierlich mit neuen Ergebnissen bestückt, sodass die gesamte Öffentlichkeit einen direkten und schnellen Zugriff hat.

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