Endlich wieder spielen – mit einem prominenten Gast

Kinder stehen in einer Reihe mit Kochlöffeln als Musikinstrumenten
Kinder freuen sich über das gemeinsame Musizieren mit Deutschlands First Lady Elke Büdenbender (Hintergrund Mitte, Anastasiya Konovalova, Stellvertretende Ministerin für Bildung und Wissenschaft (Hintergrund, rechts), Verteter der lokalen Verwaltung (Hintergrund, links)
Fotos hinter einem Zaun zeigen die Zerstörung, unter anderem des Kindergartens #334
Fotos zeigen die Schäden, gesehen durch die Eisenstäbe eines einen Zauns.

In der Nacht vom 17. Juni 2025 erlebte die Ukraine einen der schwersten Angriffe seit Beginn des Krieges: Über 440 Drohnen und mehr als 20 Raketen auf das Land abgeschossen. In Kyjiw wurde der Eingang eines Wohnhauses vollständig zerstört, dabei starben 28 Menschen. Auch der benachbarte Kindergarten #334 wurde durch die Detonationen stark beschädigt – Fenster und Türen wurden zerstört, Decken beschädigt und die Innenräume erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Trotz dieser Zerstörungen konnte ein Teil des Gebäues weiter genutzt werden - Erzieherinnen, Erzieher und Familien hatten alles daran gesetzt, den Bildungsalltag für die Kinder so gut es ging aufrechtzuerhalten, trotz des Krieges.

Dank der Unterstützung der Bundesregierung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) konnte UNICEF umgehend eine umfassende Sanierung des Kindergartens in Kyjiw auf den Weg bringen. Mit den bereitgestellten Mitteln werden unter anderem beschädigte Fenster und Türen ersetzt, Decken repariert, Isolierungen und Sicherheitsvorkehrungen erneuert und das Gebäude wieder vollständig nutzbar gemacht. Die Arbeiten sind auf drei Monate angelegt und stellen sicher, dass die rund 60 Kinder ab September wieder in einer sicheren und freundlichen Umgebung lernen und spielen können.

Und sie erhielten auch gleich Verstärkung: am 10.9.2025 stattete Elke Büdenbender, die Frau des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, den Kindern im Rahmen einer Ukraine-Reise einen Besuch ab. In Begleitung von Vertreterinnen und Vertreten des ukrainischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft, der lokalen Verwaltung, der Angestellten des Kindergartens sowie UNICEF und KfW konnte Elke Büdenbender hautnah erleben, warum die Unterstützung Deutschlands an die Ukraine über UNICEF so wichtig ist. Und sie ließ es sich nicht entgehen, die Kinder tatkräftig bei einer musikalischen Einlage zu unterstützen!

Die Sanierung des Kindergartens #334 ist Teil eines umfangreicheren, von Deutschland finanzierten Programms zum Wiederaufbau moderner, sicherer und inklusiver Lernorte in der Ukraine. Mit Mitteln des BMZ und finanziert von der KfW konnten durch UNICEF bereits zahlreiche Bildungseinrichtungen in besonders vom Krieg betroffenen Regionen rehabilitiert werden. In Kyjiw werden derzeit drei Kindergärten und eine Schule instandgesetzt, und am 1. September konnte die Schule bereits wieder für über 500 Schülerinnen und Schüler geöffnet werden. Insgesamt wurden in Kyjiw, Tschernihiw und Schytomyr bereits 31 Schulen und Kindergärten saniert, 94 Einrichtungen mit neuen Möbeln ausgestattet und 700 Schulen mit Fördermitteln für eine verbesserte Energiesicherheit unterstützt

Bild von Außen des Kinndergartens #334
Blick auf den Kindergarten Nr. 334 in Kyjiw von außen