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Meldung vom 27.01.2022 / KfW Entwicklungsbank

Fortschritt für eine gerechte Welt

Private Mittel für entwicklungspolitische Anliegen mobilisieren

Für Naturschutz und nachhaltigen Tourismus: Ranger im Isalo Nationalpark, Madagaskar
Für Naturschutz und nachhaltigen Tourismus: Ranger im Isalo Nationalpark, Madagaskar

2022 hat Deutschland die Präsidentschaft der G7 übernommen und damit auch die Chance, seine starke Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit auszubauen. Die KfW will dabei tatkräftig unterstützen. Das G7 Motto Fortschritt für eine gerechte Welt ist auch unser Ziel. Gerade im Bereich Impact-Finanzierung hat die KfW Entwicklungsbank 2021 viel erreicht: Wir haben uns an 30 neuen und bestehenden Impact Fonds (IF) im Volumen von ca. 575 Mio. EUR im Auftrag der Bundesregierung und der EU beteiligt. 35 Mio. EUR stammen aus Eigenmitteln der KfW. Insgesamt hat die KfW damit in 80 Fonds und mehr als 4 Mrd. EUR investiert. Bei diesen IF arbeitet die KfW mit vielen renommierten internationalen Geldgebern zusammen. Institutionen wie der Nature Conservancy, Allianz, BlackRock oder die African Development Bank investieren gemeinsam mit der KfW in diese IF. Mit diesem Geld wird ein wichtiger Beitrag zur Mobilisierung privater Mittel für die entwicklungspolitische Agenda der Bundesregierung geleistet.

Die Fonds sind in verschiedenen Bereichen aktiv. 2021 hat KfW im Bereich Klimaschutz ca. 140 Mio. EUR für IF bereitgestellt. Unter anderem wurde die Förderung des Natural Desaster Fund ausgebaut. Dieser ermöglicht, gemeinsame mit Rückversicherungen, die Absicherung von Klimarisiken in Entwicklungs- und Schwellenländern. Dadurch konnten Millionen Begünstigte in 21 Ländern abgesichert werden. Mit der Beteiligung am Africa Conservation and Communities Tourism Fund werden von der COVID-Pandemie betroffene Naturschutztourismus-Unternehmen in Subsahara-Afrika finanziert, und zwar dort, wo einige der artenreichsten Ökosysteme Afrikas zu finden sind. Damit werden Arbeitsplätze geschaffen und der Naturschutz unterstützt. Mit einem weiteren IF unterstützt die KfW den Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten. Damit finden nicht nur Produkte afrikanischer Bauern ihren Weg auf den Weltmarkt. Es bleiben auch mehr Erträge aus der Weiterverarbeitung in Afrika. Mit dem Ausbau der Partnerschaft mit der Aufstockung der KfW-Beteiligung am Green for Growth Fund baute die FZ ihre Partnerschaft mit einem IF aus, der in Osteuropa ein Vorreiter für Energieeffizienz und erneuerbare Energien ist. Damit leistet die KfW einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigen Planeten und unterstützt beim Schutz von Umwelt und Biodiversität sowie bei einer beschleunigten globalen Energiewende.

Zwei Arbeiter beim Schweißen und Fertigen eines Gewächshauses
Schafft neue Jobs: ein Startup in Nairobi, Kenia

Auch im Bereich der wirtschaftlichen Transformation hat die KfW Entwicklungsbank Zeichen gesetzt. Für die Gründung eines Fonds für nachhaltige Lieferketten wurden allein 48 Mio. EUR zugesagt. Dieser Fonds soll gezielt kleinere Unternehmen in Schwellenländern dabei unterstützen, die im neuen Lieferkettengesetz festgelegten höheren Anforderungen zu erfüllen. Um die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die kleinen und mittleren Unternehmen – insbesondere in Afrika – zu lindern, hat die KfW sich an weiteren Fonds mit ca. 150 Mio. EUR beteiligt. Damit erhalten Unternehmen dringend benötigte Finanzierungen, um ihren Geschäftsbetrieb am Laufen zu halten oder um zu expandieren. Damit schaffen und erhalten wir gemeinsam mehrere Tausend Arbeitsplätze. Wir stellen Weichen für die wirtschaftliche Erholung Afrikas und unterstützen die finanzielle Stabilität des Banken- und Unternehmenssektors.