Wiederaufforstung und Waldschutz durch Kleinbauern
Entwaldung und nicht angepasste Landnutzung führen zur Degradierung der natürlichen Ressourcen und beeinträchtigen die Wasserproduktionskapazität der Quellen in der Region Rio Doce. Das Vorhaben leistet daher einen Beitrag zur Wiederaufforstung und den Waldschutz durch Kleinbauern.
Ziel des Vorhabens ist es, Wälder auf degradierten landwirtschaftlichen Flächen wieder aufzuforsten und Quellen wiederherzustellen. Das Vorhaben trägt somit zum Schutz des globalen Klimas (SGD 13), zum Erhalt der biologischen Vielfalt (SDG 15) und zur Verfügbarkeit und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser (SDG 6) bei.
Die Zuschussmittel des FZ-Moduls in Höhe von 13,1 Mio. Euro dienen der Finanzierung von Aufforstungen mit heimischen Baumarten, sodass Quellen wiederhergestellt werden können. Zudem werden vier Demonstrationseinheiten zur gezielten Förderung der Agroforstwirtschaft sowie Maßnahmen zur Umweltbildung finanziert.
Der Empfänger und Projektträger ist die brasilianische Nichtregierungsorganisation (NRO) Instituto Terra mit Sitz in Aimorés, im Bundesstaat Minas Gerais. WWF Brasilien fungiert als Kooperationspartner. Als Zielgruppe profitieren vor allem lokale Kleinbauern und deren Familien. Sie werden im Rahmen der Maßnahmen in ressourcenschonenden Landnutzungsformen geschult. Frauen, Kinder und Jugendliche werden ebenso gezielt durch Umweltbildungsmaßnahmen gefördert.
Das Vorhaben wird im tropischen Küstenwald Brasiliens, der Mata Atlântica, umgesetzt. Das Projektgebiet erstreckt sich über die Bundesstaaten Minas Gerais und Espírito Santo.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben leistet einen Beitrag zur Wiederaufforstung und zum Waldschutz durch Kleinbauern im tropischen Küstenwald Brasiliens, der Mata Atlântica. Ziel des Vorhabens ist es, Wälder auf degradierten landwirtschaftlichen Flächen wieder aufzuforsten und Quellen in der Region Rio Doce wiederherzustellen. Das Vorhaben wurde in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingestuft (moderate E&S-Risiken) eingestuft. Instituto Terra, das eine angesehene NRO mit langjähriger Erfahrung im Bereich Wiederaufforstung ist, setzt das Vorhaben als Projektträger um. Typische forstwirtschaftliche Arbeitsschutzaspekte im Rahmen dieses Projekts sind Unfälle im Zusammenhang mit Schlangenbissen, Verkehr und dem Umgang mit Düngemitteln und Agrochemikalien. Die virtuelle Due Diligence Mission konnte klären, dass die Verfahren des Instituto Terra bereits eine umfassende Analyse von Landbesitzrechten und Ressourcennutzung berücksichtigt. Die Auswahl der Projektbegünstigten basiert nicht nur auf dem brasilianischen Umweltkataster für den ländlichen Raum (Cadastro Ambiental Rural CAR), sondern stützt sich auch auf weitere Validierungsmechanismen durch technische Unterstützung, Georeferenzierung und fotografische Erfassung. Die formelle und informelle Nutzung von Quellen (z. B. als Tränke für das Vieh) wird in den Teilprojektplänen ebenfalls berücksichtigt, sei es durch die Ermöglichung des Zugangs zur Quelle oder durch die Bereitstellung von alternativen Trinkquellen. Um die E&S-Risiken des Projekts zu bewerten, zu vermindern und zu managen, wird vor der Umsetzung ein Environmental and Social Management Framework (ESMF) entwickelt. Dieses dient insbesondere der Sicherstellung einer nachhaltigen Materialbeschaffung, der Definition von Verhaltenskodizes und der Verminderung typischer Gesundheits- und Sicherheitsrisiken. Eine Gap-Analyse zwischen der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie und dem Integritätsprogramm des Instituto Terra (einschließlich Beschwerdemechanismus und partizipative Ansätze), wird durchgeführt. Falls sich daraus Handlungsbedarf ergibt, werden Anpassungen am O&M-Handbuch des Integritätsprogramms erfolgen. Durch die oben genannten Instrumente für das Umwelt- und Sozialmanagement und die im Umwelt- und Sozialplan zu treffenden Vereinbarungen werden die Rollen und Verantwortlichkeiten der verschiedenen Parteien bei der Entwicklung und Umsetzung der E&S-Instrumente definiert, einschließlich der Weitergabe der vertraglichen Anforderungen an weitere Dienstleistungs- und Materiallieferanten.
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