Wasserversorgung/Abwasserentsorgung Oberägypten

Das Programm umfasst die Rehabilitierung, die Erweiterung und den Neubau von Wasserwerken und Kläranlagen sowie der dazu gehörigen Verteilungs- und Entsorgungsnetze. Damit sollen vor allem die Abwasserentsorgung aber auch die Wasserversorgung in den in Ober- und Mittelägypten gelegenen Gouvernoraten Qena, Sohag, Assiut und Minya verbessert werden (Programmziel). Ferner sind Maßnahmen der personellen Unterstützung zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Betreiber, der Ausbildung des Betreiber-Personals und der Stärkung des Programm-Managements vorgesehen.
Die FZ-Maßnahme leistet einen Beitrag zur Reduzierung der gesundheitlichen Gefährdung der Bevölkerung sowie der Umweltbelastung (Oberziel). Zudem sollen die von der ägyptischen Regierung mit Unterstützung der EU begonnenen Reformmaßnahmen im Wasser-/Abwassersektor in Richtung Dezentralisierung und Flexibilisierung weiter unterstützt werden. Zielgruppe ist dabei die Bevölkerung der genannten Gouvernorate mit ca. 19 Mio. Einwohnern. Programmträger ist die Holding Company for Water and Wastewater.
Die Gesamtkosten des Programms werden auf ca. 303,0 Mio. EUR geschätzt, davon 275,0 Mio. EUR für Investitionsmaßnahmen und 28,0 Mio. EUR für personelle Unterstützung. Die Finanzierung wird über eine Gemeinschaftsfinanzierung zwischen deutscher FZ, AFD, EIB, EU und der schweizerischen SECO in Höhe von insgesamt 209,0 Mio. EUR und einem ägyptischen Eigenbeitrag im Gegenwert von 94 Mio. EUR gewährleistet. Der FZ-Beitrag beinhaltet ein Verbunddarlehen in Höhe von 54,15 Mio. EUR, einen Zuschuss in Höhe von 2,0 Mio. EUR (Begleitmaßnahme) und 2,85 Mio. EUR aus Schuldenumwandlungsmitteln.