Verdant Capital Hybrid Fund
Der Verdant Capital Hybrid Fund (VCHF) zielt darauf ab, (Mikro-) Finanzinstitutionen, kleinere Banken, Fintech-, Leasing- und Factoring-Unternehmen in Afrika Hybridkapital zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie ist das Eigenkapital der Finanzinstitute in Afrika zurückgegangen, was ihre Fähigkeit zur Kreditvergabe an Kleinst-, Klein- und mittlere Unternehmen (KKMU) einschränkt. Ziel des VCHF ist es, den Zugang zu maßgeschneiderten Finanzprodukten für afrikanische KKMU zu verbessern, indem Finanzinstitutionen eigenkapitalstärkende Instrumente zur Verfügung gestellt werden. Damit soll die systemische Entwicklung des KKMU-Finanzsektors in Afrika gefördert und indirekt ein Beitrag zur Armutsbekämpfung geleistet werden. Der Fonds, an dem sich verschiedene Investoren, darunter auch private, beteiligen sollen, wurde in Deutschland aufgelegt. Darüber hinaus wird der Fonds von einer Technical Assistance Facility (TAF) begleitet, die die Aufgabe hat, die unterstützten Finanzinstitutionen zu beraten und zu unterstützen. Diese Mittel sollen verwendet werden, um die Finanzinstitute in Bereichen wie Produktentwicklung, Verbesserung der Umwelt- und Sozialmanagementsysteme und Einführung von Responsible Finance Standards zu unterstützen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Zu den Risiken, die mit dem Betrieb von kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU) im afrikanischen Kontext verbunden sind, gehören mögliche Risiken im Bereich Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und Arbeitssicherheit, Umweltverschmutzung und -belastung, Umgang mit gefährlichen Stoffen und Abfallmanagement, sowie mögliche negative soziale Auswirkungen. Diese Umwelt- und Sozial (U&S) - Risiken können als moderat (Kategorie B) eingestuft werden. Sie können durch die Implementierung eines zweckmäßigen Umwelt- und Sozialmanagementsystemen (USMS) gemindert werden und sind vor allem auf die Betriebsstandorte der KKMU beschränkt, was zu einer Einstufung des Fonds als FI-B führt. Der Fonds muss diese Risiken bei den KKMU durch ein geeignetes USMS steuern. Anforderungen an das USMS beinhalten eine angemessene Prüfung und Überwachung der Umwelt- und Sozialrisiken, sowie der Auftragsvergabe, Berichterstattungspflichten, den Ausschluss von Kreditnehmern mit hohem U&S Risiko, sowie ein geeignetes Beschwerdemanagement-System. Darüber hinaus besteht die Anforderung, dass das Personalmanagement dem IFC Performance Standard 2 entspricht. Der Fonds soll über eine U&S Richtlinie verfügen, die sich an den Anforderungen der KfW Nachhaltigkeitsrichtlinie und den IFC-Performance Standards orientiert und einen U&S-Verantwortlichen ernennen. Weitere Maßnahmen wurde vertraglich vereinbart um sicherzustellen, dass der Fonds Umwelt- und Sozialrisiken im Einklang mit der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie verwaltet. Diese umfassen unter anderem die Vorbereitung und Umsetzung eines aktualisierten und detaillierten USMS, laufende Schulungen der U&S-Verantwortlichen, und Unterstützung bei der U&S-Prüfung durch externe Berater (gefördert durch die KfW). Über die Fortschritte bei den Maßnahmen und dem U&S-Risikomanagement wird der Fonds jährlich an die KfW berichten.
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