Verbesserung der Energieversorgung in der Region der Großen Seen, Übertragungsleitung Kamanyola - Großraum Bukavu
Das Übertragungsleitung "Kamanyola - Großraum Bukavu" führt vom regionalen Wasserkraftwerk (WKW) Ruzizi III in die Demokratische Republik Kongo (DRC). Diese 68 km lange Übertragungsleitung ist wesentlicher Bestandteil für die Ableitung des in Ruzizi III produzierten Stroms und von enormer Bedeutung für die kostengünstige und verlässliche Stromversorgung des Ostkongos. Das an der Grenze zwischen DRC und Ruanda liegende WKW Ruzizi III sowie die zugehörigen regionalen Übertragungsleitungen werden von den drei Mitgliedsstaaten der regionalen Wirtschaftsgemeinschaft der Länder der Großen Seen (Communauté Economique des Pays des Grands Lacs - CEPGL) umgesetzt (DRC, Burundi, Ruanda). Der in Ruzizi III produzierte Strom (installierte Kapazität: 147 MW) soll von der gemeinsamen Schaltanlage Kamanyola gleichermaßen in die drei Mitgliedsstaaten der CEPGL abgeleitet werden. Ziel ist es, durch 220 kV-Übertragungsleitungen in die drei Länder insbesondere den angrenzenden Ballungszentren dieser Staaten einen sicheren Zugang zu Strom zu ermöglichen. Darüber hinaus ist die Leitung Teil des regionalen Verbundnetzes zwischen den Ländern DRC, Burundi, Ruanda, Tanzania, Kenia und Uganda (East AFrican Power Pool).
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wird durch den Bau einer 220 kV Leitung von Kamanyola nach Buhandahanda (68 km) sowie die Erweiterung der Schaltanlage in Buhandahanda einen wichtigen Beitrag leisten, um in der Projektregion einen sicheren Zugang zu Strom zu ermöglichen. Das Vorhaben ist aufgrund des Flächenbedarfs und der notwendigen Umsiedlungen entlang der teilweise dicht besiedelte Schutzstreifenbreite und des Umspannwerkes als USVP Kategorie A eingestuft. Um die Risiken zu identifizieren wurde eine Umwelt- und Sozial-Verträglichkeitsprüfung gemäß Weltbank Standards erstellt. Bestandteil dieser Prüfung ist die Erarbeitung eines Maßnahmenplans zur Vermeidung, Minderung und Kompensierung negativer Auswirkungen. Ein Umsiedlungsrahmenplan wurde erstellt und wird vor der Bauphase umgesetzt, um sozioökonomische Auswirkungen zu vermeiden und zu verringern und den Betroffenen die Wiederherstellung ihrer Lebensgrundlagen zu ermöglichen. Das Projekt sieht die Umsetzung einer Strategie zur Einbindung der verschiedenen Projektbeteiligten vor, die unter anderem einen Beschwerdemechanismus zur Erfassung, Bearbeitung und Beantwortung von Beschwerden im Zusammenhang mit dem Projekt, insbesondere in Bezug auf die Umsiedlungen, umfasst.
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