Urban Infrastructure Insurance Facility

Das Ziel des Vorhabens ist es die kritische Infrastruktur und arme vulnerable Bevölkerung in Städten in Lateinamerika besser vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Städte sollen dabei unterstützt werden einen neuen oder neu strukturierten Versicherungsschutz gegen Naturkatastrophen zu nutzen, der nach Schadensereignissen schnell finanzielle Mittel bereitstellt um kritische Infrastruktur wieder aufzubauen und die arme vulnerable Bevölkerung durch Nothilfe zu unterstützen. Die UIIF initiiert die Produktentwicklung durch den Privatsektor und trägt einen Anteil der Entwicklungskosten. Städte werden beim Erwerb der Police durch eine anteilige temporäre begrenzte Prämiensubvention unterstützt. Die Versicherungspolicen werden in einem neu gegründeten Risikopool gebündelt, um über Diversifikationsvorteile zu erzielen. Die Städte werden über gezielte technische Beratung in ihren Fähigkeiten im umfassenden Klimarisikomanagement gestärkt um Risiken zu minimieren und die Auszahlungen der Versicherung nachhaltig einzusetzen

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Vorhaben wurde in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie B eingestuft. Auf Ebene der UIIF sind die Umwelt- und Sozialrisiken als gering einzuschätzen, da die UIIF selbst keinerlei Baumaßnahmen finanziert und nur sehr begrenzten Einfluss auf die tatsächliche Umsetzung der Nothilfe- und Wiederaufbaumaßnahmen nach Eintritt eines Schadens hat. Die vertraglichen Beziehungen der UIIF und folglich die Verwendung der FZ-Mittel ist auf Dienstleistungen, wie z.B. technische Beratungen vor dem Eintritt eines Schadenfalls, sowie die Teilbezuschussung der Versicherungsprämien beschränkt. Auf Ebene der Städte können moderate Umwelt- und Sozialrisiken nach einem Schadensfall auftreten, wenn Nothilfe an betroffene Bevölkerung ausgezahlt und kritische Infrastruktur wiederaufgebaut wird. Auf die Umsetzung dieser Maßnahmen und die Steuerung der U&S Risiken und Auswirkungen hat die UIIF jedoch nur begrenzten Einfluss, da sie technisch und finanziell nicht direkt an diesen Maßnahmen beteiligt und die Begleitung/Finanzierung des Wiederaufbaus nach einem Schadensfall nicht Teil des Vorhabens ist. Der Träger kann jedoch im Rahmen der Projektkooperation mit den Stadtverwaltungen zusammenarbeiten, ihre U&S-Managementkapazitäten analysieren und sie bei der Identifikation von U&S-Risiken sowie der Definition geeigneter Maßnahmen zur Begrenzung dieser Risiken unterstützen und somit indirekt auf die Steuerung von potentiellen Auswirkungen die außerhalb seiner Kontrolle liegen Einfluss nehmen. Um die genannten Risiken des Vorhabens sowie weiterer Geschäftsfelder zu steuern, wird der Träger ein Umwelt- und Sozialmanagementsystem mit externer Unterstützung aufbauen, welches den Anforderungen der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW Entwicklungsbank entspricht, und klare Rollen und Zuständigkeiten für Umsetzung, Monitoring und Berichterstattung definiert.

Land / Region / Institution Lateinamerika NA
Nummer 46023
Schwerpunkt Umwelt und Klima
Sektor 43030 - Stadtentwicklung und -verwaltung
USV-Kategorie B
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 12,5 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner ICLEI - LOCAL GOVERNMENTS FOR SUSTAINABILITY E.V.
Zuständige Abteilung Lateinamerika und Karibik

Kontakt

Transparenz

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