Unterstützung des RAHA Programms

Das Refugee Affected and Hosting Areas Programme (RAHA) umfasst die Rehabilitierung und den Ausbau sozialer und wirtschaftlicher Infrastruktur sowie Existenzförderungsmaßnahmen in den Provinzen Khyber Pakhtunkhwa und Baluchistan. Das Programm gliedert sich in 2 Kompo-nenten: Die RA-Komponente umfasst Maßnahmen in den ehemals von afghanischen Flüchtlin-gen besiedelten Gebieten und wird von UNDP federführend umgesetzt. Die HA-Komponente beinhaltet Maßnahmen in Gemeinden, die afghanische Flüchtlinge beherbergen und wird vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) umgesetzt, bei dem auch die Gesamtkoordination des RAHA-Programms liegt.
Ziel ist es, die regionale Stabilität zu verbessern und die sozialen, wirtschaftlichen und ökologi-schen Auswirkungen auszugleichen, die durch die Präsenz der afghanischen Flüchtlinge in den letzten 30 Jahren hervorgerufen wurden. Weiterhin soll das Programm die friedliche Koexistenz zwischen der pakistanischen Bevölkerung und den afghanischen Flüchtlingen fördern. Hierzu werden Maßnahmen in den Sektoren Soziale Infrastruktur, WASH, Bildung, Gesundheit, und Existenzförderung finanziert.
Das Programm ist offen konzipiert. Die deutsche FZ hat in einer ersten Phase (RAHA-I) zwi-schen 2009 und 2012 die HA-Komponente des Programms mit einem Zuschuss in Höhe von 10 Mio. EUR unterstützt. Für die zweite Phase (RAHA-II) wurden vom BMZ bei den Regierungs-konsultationen im Mai 2012 weitere 10 Mio. EUR zugesagt. Das Vorhaben einer Vorratsprüfung in Höhe von 7,5 Mio. EUR für eine dritte Phase (RAHA-III) unterzogen. Die Laufzeit von RAHA-II betrug drei Jahre und zwei Monate. Die Maßnahmen wurden in sechs ausgewählten Distrikten von Khyber Pakhtunkhwa implementiert.