Unterst. v. Geflüchteten sowie kurzfrist. Verb. u. Wiederaufbau v. Infrastruktur in u. um paläst. Geflüchtetencamps VI
Ziel des Vorhabens ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der durch die anhaltende Krise betroffenen Bevölkerung in und um palästinensische Flüchtlingscamps im Libanon. Zielgruppe des Gesamtvorhabens ist die von akuten Krisen betroffene Bevölkerung in und um palästinensische Flüchtlingscamps im Libanon. Dies umfasst auch palästinensische Flüchtlinge aus Syrien.
Auch in der sechsten Phase konzentriert sich das Vorhaben auf die Unterstützung von Wiederaufbaumaßnahmen im Flüchtlingscamp Nahr el-Bared (Nahr el-Bared Camp - NBC). Die nach der Zerstörung des Camps 2007 innerhalb des Libanon geflohenen Palästinenser*innen sollen in baulich sichere und der Familiensituation angemessene Häuser zurückkehren können. Indirekt profitieren auch die bereits nach NBC zurückgekehrten Menschen von der Fortsetzung des Wiederaufbaus sowie palästinensische Geflüchtete aus Syrien und Bewohner umliegender Camps/Wohnsiedlungen, die durch die Rückkehr der Binnenflüchtlinge entlastet werden. Das Vorhaben kommt Familien direkt über neu geschaffene Wohn- und Geschäftsräume zugute, weitere Menschen profitieren von neuen kurz- bis mittelfristigen Jobs im Baugewerbe. Außerdem umfasst das Vorhaben einen Beitrag zur nachhaltigen Wasserversorgung sowie zum Schutz archäologischer Stätten im Rahmen der Baumaßnahmen.
Empfänger und Projektträger des Vorhabens ist das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA).
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Projekt wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingeordnet und kann potenziell leicht moderate negative Auswirkungen auf die Umwelt und die sozialen Bedingungen haben. Typische Umweltauswirkungen, die während der Bauphase des Projekts zu erwarten sind, betreffen z.B. Lärmentwicklung und Verschlechterung der Luftqualität, Umweltverschmutzungen und Anfall von Abfällen. Soziale Auswirkungen umfassen die Gesundheit und Sicherheit der Anwohner, Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Arbeitsschutz, den Arbeitsbedingungen und der möglichen Verletzung von Arbeitnehmerrechten. Obwohl sich diese Auswirkungen auf den Bereich des direkten Projektgebietes beschränken und in den meisten Fällen reversibel sind, erfordern sie eine Minderung auf der Grundlage von Standardansätzen und bewährten Verfahren. Da sich das Lager über einer archäologischen Stätte befindet, wurden zudem in enger Abstimmung mit der libanesischen Behörde für Altertümer besondere Maßnahmen zum Schutz der archäologischen Stätten vereinbart und umgesetzt. Der dem Wiederaufbau von NBC zugrundeliegende Masterplan wurde 2008/09 in enger Abstimmung mit der Bevölkerung und der libanesischen Regierung entwickelt. Die Abstimmung erfolgte über die die Nahr El Bared Reconstruction Commission (NBRC), einem gemeindebasierten Komitee aus verschieden zivilgesellschaftlichen Gruppen und Lagervertretern, sowie das Lebanese Palestinian Dialogue Committee (LPDC). Beide Organisationen begleiten den Aufbau des Lagers bis heute eng. Der Projektträger verfügt über einen etablierten, mehrstufigen Beschwerdemechanismus, der auch für dieses Vorhaben angewandt wird. Er besteht aus der NBRC als erster Stufe, einem Berufungskomitee des NBRC als zweiter Stufe und einer Beschwerdestelle im UNRWA-Büro in Beirut als letzter Stufe.
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