Unterstützung der NDC-Umsetzung in Ruanda (NDC Fazilität) III

Ruanda gilt als Pionier und ambitionierter Partner im Kampf gegen den Klimawandel. Die NDC Ruandas haben international große Beachtung erfahren. Sie beschreiben neben CO2 Minderungsmaßnahmen auch den Bedarf an umfangreichen Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel.
Im Rahmen der Klimapartnerschaft zwischen Ruanda und Deutschland hat der Rwanda Green Fund mit Unterstützung durch die KfW die NDC Fazilität (in Ruanda auch bekannt als "Intego") eingerichtet, für Projekte, die einen direkten Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel leisten. Die Projekte werden von Rwanda Green Fund über Bewerbungsaufrufe im Wettbewerb ausgewählt. Im ersten Bewerbungsaufruf sind insgesamt 82 Bewerbungen eingegangen, aus denen 14 Projekte für einen Förderzuschuss ausgewählt wurden. Die Auswahlkriterien orientieren sich an den Prioritäten der NDC. Das Ziel des Vorhabens ist, über den nachhaltigen Klimafinanzierungsmechanismus der NDC Fazilität (Intego) einen Beitrag zur gestärkten Klimaresilienz der ruandischen Bevölkerung und zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zu leisten. Deutschland finanziert Intego im Zusammenschluss mit Luxdev (Luxembourg) und FCDO (Großbritannien).

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Durch das Vorhaben werden Klimaprojekte zur Klimaanpassung in Ruanda finanziert. Innerhalb folgender Sektoren werden die Projekte ausgeschrieben: Verbesserung des Forstmanagements, Unterstützung von Aufforstung, Wiederherstellung von Feuchtgebieten und Erhalt natürlicher Wasserläufe, Regenwassermanagement, nachhaltiges Landmanagement und Erntemanagement, Unterstützung von klimaresilientem Feldbau und Viehhaltung, Monitoring von Naturkatastrophen, Förderung von Clean Cooking. Darüber hinaus sind in einer zweiten Runde auch Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien, smart Mobility, smarte Landwirtschaft (z.B. solare Bewässerung), nachhaltiges Bauen und Stadtentwicklung sowie Abfallmanagement möglich. Das Projekt wird als B+ Projekt kategorisiert, da potenziell negative Auswirkungen auf Menschen und Ökosystemen durch die kleineren Unterprojekte möglich sind. Projekte der Kategorie A werden vertraglich ausgeschlossen. Mögliche Risiken besten durch den Verlust von landwirtschaftlichen Flächen für Aufforstung oder durch kurzfristige Einkommensverluste aufgrund der Umstellung auf klimaresilienten Feldbau und Viehhaltung. Auch durch Renaturierung von Feuchtgebieten besteht das Risiko des Landverlustes. Bei kleineren Baumaßnahmen zur Regenwasserkanalisierung können moderate Risiken im Arbeitsschutz entstehen. Projekte mit erheblichem Risiko könnten in der zweiten Phase hinzukommen. Für die Umsetzung der Maßnahmen zur Mitigierung von Risiken und des Beschwerdemechanismus ist der ruandische Projektträger FONERWA verantwortlich.

Land / Region / Institution Ruanda
Nummer 53918
Schwerpunkt Umwelt und Klima
Sektor 41010 - Umweltpolitik und -verwaltung
USV-Kategorie B+
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber Foreign, Commonwealth & Development Office (FCDO), Lux Development Cooperation (LuxDev)
Deutscher Finanzierungsbeitrag 20 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner NATIONAL FUND FOR ENVIRONMENT FONERWA
Zuständige Abteilung Zentralafrika

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