UNDP Syrien, Beschäftigungsförderung durch Rehabilitierung von Basisinfrastruktur und einkommensschaffende Maßnahmen
Ziel des Vorhabens ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der sozioökonomischen Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung und Binnenflüchtlinge in aufnehmenden Gemeinden Syriens durch kurzfristige Beschäftigungsförderung und mittelfristig einkommenswahrende oder -schaffende Maßnahmen zu leisten.
Dies soll dazu beitragen, die grundlegenden Bedürfnisse der Begünstigten und ihrer Familien durch kurzfristige Beschäftigung zu befriedigen sowie die mittelfristigen Einkommensperspektiven durch Investitionen in Ausrüstung, Maschinen, Produktionsmittel und Kapazitätsbildung zu verbessern. Dadurch wird ein Beitrag zur Stabilisierung des wirtschaftlichen und sozialen Umfeldes der Begünstigten geleistet. Dies geschieht entlang der Leitlinien soziale Kohäsion, Geschlechtergerechtigkeit und feministische Entwicklung, Schutz von Minderheiten, Nachhaltigkeit und Klimaanpassung.
Zielgruppe des Vorhabens sind die lokale Bevölkerung und Binnenflüchtlinge in aufnehmenden Gemeinden Syriens. Im Sinne einer feministischen Entwicklungszusammenarbeit wird besonders darauf geachtet, Frauen als change agents in den Vordergrund zu stellen.
Mit den Maßnahmen sollen rund 3.455 Kurzzeit-Jobs geschaffen sowie weitere 1.055 mittelfristige Jobs. Die wesentlichen Maßnahmen umfassen (unter Komponente A) die Durchführung von Cash-for-Work Maßnahmen z. B. bei der Beseitigung von Abfall und Trümmern und der Rehabilitierung von Infrastruktur, und (unter Komponente B) die Unterstützung von Kleinbauern/Landwirtinnen, Zuschüsse für Kleinst, Klein- und mittlere Unternehmen insb. im Umwelt-/ Klimasektor, Trainings- und Beratungsmaßnahmen sowie Unterstützung für Menschen mit Behinderungen.
Das Vorhaben wird durch den Partner UNDP umgesetzt und hat eine Laufzeit von 36 Monaten, beginnend im Dezember 2023.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
USVP-Relevanz besitzen die im Vorhaben vorgesehenen Maßnahmen innerhalb der Aktivität 1.1.a: Müll- und Trümmerbeseitigung sowie Sanierung der sozioökonomischen Infrastruktur durch Engagement des Privatsektors und 1.1.c Sicherstellung des Zugangs zu erschwinglicher Energie für Sozialgebäude. Die beiden Aktivitäten bestehen aus leichten Rehabilitierungsarbeiten an Schulen, Krankenstationen, Beseitigung von Bauschutt und Abfall, Rehabilitierung von Wasser- oder Stromleitungen, und der Errichtung von kleinen Solaranlagen. Hinzu kommen kleine Arbeiten zur Rehabilitierung oder Verschönerung von öffentlichen Plätzen, Parks, Jugendzentren, Märkten, usw. Mögliche Risiken liegen in der Beachtung von Arbeitsstandards, des Arbeitsschutzes sowie der möglichen vorübergehenden Beeinträchtigung von Anwohnern durch Baustellen bei Rehabilitierungsmaßnahmen. UNDP wird für die o.g. Aktivitäten mit USVP-Relevanz einen Environmental and Social Code of Practice (ESCOP) erstellen. Der ESCOP soll Bestandteil der Ausschreibungsunterlagen für Baumaßnahmen sein und jeweils in die Bauverträge integriert werden. Im Rahmen der Projektaktivitäten werden im Rahmen des Projekts ein Beschwerdemechanismus und die Einbeziehung von Interessengruppen eingeführt.
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