UNDP Beschäftigungsförderung durch Rehabilitierung von Basisinfrastruktur und einkommensschaffende Maßnahmen Phase VIII
Ziel des Vorhabens ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der sozio-ökonomischen Lebensbedingung der lokalen Bevölkerung und Binnengeflüchteten in aufnehmenden Gemeinden Syriens durch kurzfristige Beschäftigungsförderung und mittelfristig einkommenswahrende oder -schaffende Maßnahmen zu leisten. Des Weiteren gilt als Ziel die Bewältigung der unmittelbaren sozio-ökonomischen Herausforderungen, mit denen Gemeinden aufgrund der aktuellen Fluchtbewegungen aus dem Libanon nach Syrien (SyrerInnen, die zuvor als Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien in den Libanon kamen, und LibanesInnen) konfrontiert sind. Die Zielgruppe besteht aus lokaler syrischer Bevölkerung und Binnengeflüchteten sowie den aufgrund der aktuellen Krisensituation derzeit aus dem Libanon nach Syrien kommenden libanesischen und syrischen Geflüchteten. Besonders gefördert werden sollen zudem Frauen und Menschen mit Behinderungen.
Projektträger und Empfänger ist UNDP Syrien. Bei der Auswahl von Standorten orientiert sich UNDP wie bekannt am Whole of Syria Ansatz.
Die Maßnahmen sehen die Schaffung von Beschäftigungen vor, insbesondere durch Cash-for-Work-Maßnahmen zur kurzfristigen Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Zielgruppe. Im Rahmen der kurzfristigen Jobs sollen kleinere Rehabilitierungsarbeiten an sozialer Infrastruktur (Schulen, Krankenhäuser) sowie die Wiederherstellung von Elektrizität (z.B. durch Ausbesserung von Stromnetzen) umgesetzt werden. Weitere Maßnahmen umfassen die Sammlung von Müll und Trümmern. Darüber hinaus sollen mittelfristige Selbständigkeitsperspektiven durch Zuschüsse, Training, Beratung und Jobvermittlung sowie Beschaffung von Produktionsmitteln geschaffen werden. Im Rahmen einer gesonderten Komponente sollen die genannten Aktivitäten sowie flankierende Aktivitäten zu u.a. Rechtsberatung und Förderung landwirtschaftlicher Betriebe in Gemeinden mit hohem Aufkommen an geflüchteten Personen aus dem Libanon umgesetzt werden.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Dieses Vorhaben wird hinsichtlich der Umwelt- und Sozialverträglichkeit n in die Risikokategorie B eingestuft. USVP-Relevanz besitzen die im Vorhaben vorgesehenen Maßnahmen innerhalb der Aktivität: Müll- und Trümmerbeseitigung sowie Sanierung der sozioökonomischen Infrastruktur durch Engagement des Privatsektors und Sicherstellung des Zugangs zu erschwinglicher Energie für Sozialgebäude. Die beiden Aktivitäten bestehen aus leichten Rehabilitierungsarbeiten an Schulen, Krankenstationen, Beseitigung von Bauschutt und Abfall, Rehabilitierung von Wasser- oder Stromleitungen, und der Errichtung von kleinen Solaranlagen. Hinzu kommen kleine Arbeiten zur Rehabilitierung oder Verschönerung von öffentlichen Plätzen, Parks, Jugendzentren, Märkten, usw. Mögliche Risiken liegen in der Beachtung von Arbeitsstandards, des Arbeitsschutzes sowie der möglichen vorübergehenden Beeinträchtigung von Anwohnern durch Baustellen bei Rehabilitierungsmaßnahmen. UNDP wird für die o.g. Aktivitäten mit USVP-Relevanz einen Environmental and Social Code of Practice (ESCOP) erstellen. Der ESCOP soll Bestandteil der Ausschreibungsunterlagen für Baumaßnahmen sein und jeweils in die Bauverträge integriert werden. UNDP wird den bereits bestehenden Beschwerdemechanismus anwenden.
Seite teilen
Um die Inhalte dieser Seite mit Ihrem Netzwerk zu teilen, klicken Sie auf eines der unten aufgeführten Icons.
Hinweis zum Datenschutz: Beim Teilen der Inhalte werden Ihre persönlichen Daten an das ausgewählte Netzwerk übertragen.
Datenschutzhinweise
Alternativ können Sie auch den Kurz-Link kopieren: https://www.kfw-entwicklungsbank.de/s/dezNxp
Link kopieren Link kopiert