UNICEF: Verbesserung der Wasserversorgung an der Kontaktlinie (Donetzk)
Viele Binnenflüchtlinge sind wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen in die regierungskontrollierten Gebiete der beiden Oblaste Donezk und Luhansk geflohen. Die soziale Infrastruktur in beiden Oblasten ist angespannt und es besteht die Gefahr des Ausfalls der Trinkwasserversorgung. Die Infrastruktur für Wasserförderung, -aufbereitung und -verteilung ist veraltet und ineffizient. Durch teilweise gravierende Leckagen geht sehr viel Wasser im Verteilungsnetz verloren. Die Wartung erfolgt nur eingeschränkt. Einer Schätzung aus dem Jahr 2012 (letzte verfügbare Zahlen) zufolge müssten 38 % der Wassernetze ausgetauscht werden. Aufgrund fehlender Budgetzuweisungen wurden seither jedoch tatsächlich nur 1,9 % erneuert. Der Zustand vieler Wasserleitungen, Pumpstationen und Filteranlagen ist marode. Das Programm gliedert sich in folgende Unterstützungsbereiche: Unterstützung des primären Wasserversorgers (d. h. Voda Donbassa) bei der Bereitstellung von sauberem Trinkwasser durch wirksame Wasseraufbereitungsmaßnahmen; Unterstützung der sekundären Wasserversorger (d. h. Vodokanale) in der Programmregion (regierungskontrollierte Gebieten im Norden und Süden des Oblast Donezk) durch die Unterstützung beim Betrieb der Wasseraufbereitungsanlagen, die Bereitstellung von Geräten und Material, um auf die durch den Konflikt bzw. durch schlechte Wartung bedingten Schäden zu reagieren; Unterstützung von Dorf- und Stadträten in der Programmregion (regierungskontrollierte Gebiete im Norden des Oblast Donezk) bei der Entwicklung, Instandsetzung und Sanierung ihrer dezentralen Wassersysteme; Ausstattung der am stärksten betroffenen Bevölkerung mit den wichtigsten Hygieneartikeln, Unterstützung des Bildungsministeriums bei der Ausarbeitung von Material für die Hygieneför-derung in Bildungs-, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sowie Ausarbeitung und Umsetzung einer ergänzenden Medienkampagne zur Hygieneförderung; Sicherstellung einer Wasser-Notversorgung für den Fall, dass das Versorgungssystem ausfällt. Für die Umsetzung der Maßnahmen wird UNICEF eingeschaltet. Insgesamt wird ein Finanzierungsbetrag von 10 Mio. EUR bereitgestellt.
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