UNICEF Resilienzstärkung der syrischen Bevölkerung durch verbesserte Trink- und Abwasserinfrastruktur, Phase IV

Das Vorhaben zielt auf die Stärkung der Resilienz der syrischen Bevölkerung durch verbesserten Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitärleistungen. Zur Zielgruppe gehören die einheimische Bevölkerung und die Binnenflüchtlinge in den aufnehmenden Gemeinden. Die Maßnahmen umfassen vor allem die Rehabilitierung öffentlicher Wasser- und Abwasserinfrastruktur (Wasserverteilungsnetze, Speicher, Brunnen, Pumpstationen, Abwassernetze, Kläranlagen). Ein Teil der Projektmittel wird in den besonders von der Erdbebenkatastrophe vom Februar 2023 betroffenen Nordwesten Syriens investiert. Im Sinne einer höheren Betriebsnachhaltigkeit werden auch Ausrüstung, Ersatzteile und Zubehör für die Wartung und den Betrieb der rehabilitierten Infrastruktur sowie Schulungsmaßnahmen für das technische Personal der lokalen Betreiber dieser Infrastruktur durchgeführt.
Finanzierungsempfänger und Träger des Vorhabens ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Projekt wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingeordnet und kann potenziell leicht moderate negative Auswirkungen auf die Umwelt und die sozialen Bedingungen haben. Typische Umweltauswirkungen, die während der Bauphase des Projekts zu erwarten sind, betreffen z.B. Lärmentwicklung und Verschlechterung der Luftqualität, Umweltverschmutzungen und Anfall von Abfällen. Soziale Auswirkungen umfassen die Gesundheit und Sicherheit der Anwohner, Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Arbeitsschutz, den Arbeitsbedingungen und der möglichen Verletzung von Arbeitnehmerrechten. Obwohl sich diese Auswirkungen auf den Bereich des direkten Projektgebietes beschränken und in den meisten Fällen reversibel sind, erfordern sie eine Minderung auf der Grundlage von Standardansätzen und bewährten Verfahren. UNICEF wird für das Vorhaben im Rahmen der UNICEF-Initiative "Accountability for Affected People" einen Beschwerdemechanismus einrichten. Zu diesem Zweck wird UNICEF seine im Rahmen der "Standard Operating Procedures" (SOP) mit der KfW abgestimmten "Social and Environmental Sustainability Standards and Procedures (SESSP)" anwenden. Im Rahmen der unter dem vorherigen Krisenprogramm Wasser Phase IV hat UNICEF fünf generische Umwelt- und Sozialmanagementpläne (ESMP) erstellt. Diese betreffen Brunnen, Trinkwasseraufbereitungsanlagen, Pumpstationen, Wassernetze und Abwassernetze. Falls die Rehabilitierung von Kläranlagen in das Programm aufgenommen wird, müssen die entsprechenden generischen ESMPs der KfW vorgelegt werden. Auf der Grundlage der generischen ESMPs werden maßnahmenspezifische ESMPs erstellt, die den Ausschreibungsunterlagen für Bauaufträge beigefügt werden und obligatorischer Bestandteil der Verträge zwischen dem Projektträger und den Bauunternehmer(n) sind. Der/die Auftragnehmer sind dann verpflichtet, die im ESMP vorgesehenen Minderungsmaßnahmen umzusetzen bzw. an ihre Unterauftragnehmer weiterzugeben.

Land / Region / Institution Arabische Republik Syrien
Nummer 51963
Schwerpunkt Wasser und Abfall
Sektor 14020 - Wasser-, Sanitärver. und Abwassermanagement
USV-Kategorie B
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 15 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner UNITED NATIONS CHILDREN'S FUND
Zuständige Abteilung Nahost

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