UNICEF Jordanien, NLG / Makani Center Phase III

Das Vorhaben dient der Fortführung der deutschen Unterstützung der UNICEF "No Lost Generation-Initiative" bzw. des UNICEF-Bildungsprogramms in Jordanien. Ziel des KWI-Vorhabens ist die Verbesserung des Zugangs zu Bildungs- und Kinderschutzmaßnahmen für bedürftige Kinder und Jugendliche. Mit einem Beitrag von 10 Mio. EUR soll die vollständige Finanzierung von 32 ausgewählten Makani-Zentren einschließlich aller dort angebotener Leistungen für einen Zeitraum von 12 Monaten fortgesetzt werden . Zusätzlich sollen auch in dieser Phase Maßnahmen umgesetzt werden, die die Nachhaltigkeit der Makanizentren stärken. Die Zielgruppe umfasst bis zu 28.000 in Jordanien lebende, bedürftige Kinder und Jugendliche, ungeachtet ihrer Nationalität (Komponente 1).

Zusätzlich werden 5 Mio. EUR zur Verfügung gestellt, um Maßnahmen zur Linderung der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie zu finanzieren (Komponente 2). Die Curricula der Makani-Zentren werden digitalisiert und interaktiv aufbereitet. Davon profitieren 78.000 Kinder und Jugendliche. 7000 vulnerable Flüchtlingskinder und Jugendliche, die in den Makani-Zentren registriert sind, werden mit einfachen Notepads und Internetzugang ausgestattet, so dass sie Online-Lernen nutzen können. Zudem erhalten ca. 800 Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit, an zertifizierten IT Kurse teilzunehmen, um ihre Chancen auf kurzfristige Beschäftigung zu erhöhen. Zusätzlich werden in dieser Phase für bis zu 1000 Kinder und Jugendliche Makani-Leistungen in 25 informellen Zeltsiedlungen und Schulbusse für die dort lebenden Kinder finanziert.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Vorhaben wurde mit der U&S Risikokategorie B bewertet, das heißt überschaubare potenzielle negative Auswirkungen oder Risiken, die in der Regel auf den Standort des Vorhabens begrenzt und mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik bzw. mit Standardlösungen minderbar sind. Die typischen Risiken der geplanten Maßnahmen liegen in den Bereichen Arbeitssicherheit, Arbeitsbedingungen, Hygiene, öffentliche Sicherheit/Sicherheit von Anwohnern des Baustellenbetriebs und dem Management der Baustelle (insbesondere Abfallmanagement, ggfs. auch Wassermanagement). KfW empfiehlt UNICEF, ein einfaches Environmental and Social Management Framework (ESMF) inkl. der notwendigen COVID 19 Schutzmaßnahmen zu entwickeln, das die relevanten Vorgaben zum Umwelt- und Sozialmanagement und Hygienemaßnahmen im Gesundheitsschutz festlegt, die für die verschiedenen Sub-Vorhabentypen anzuwenden sind. Entsprechend der Vorgaben des ESMF wie auch entsprechend der Anforderungen der KfW soll UNICEF für die Einzelvorhaben jeweils standortspezifische Risiko-Assessments durchführen, um darauf aufbauend Umwelt- und Sozialmanagementpläne zu erstellen. Zur Vereinfachung des Prozesses stellt die KfW UNICEF ein "ESMP Package" mit Umwelt-und Sozialmanagementplänen, Checklisten und anderen relevanten Informationen zur Verfügung, die für die Erstellung des ESMF sowie für die Entwicklung der einzelnen Managementpläne genutzt werden können. Das ESMP Package enthält bereits die Anforderungen der KFW Nachhaltigkeitsrichtlinie (Umwelt und Sozialstandards der WB-Gruppe (EHS und ESS), einschließlich "Environmental, Health and Safety Guidelines", ILO Kernarbeitsnormen) und muss noch um die Vorgaben der jeweiligen nationalen Gesetze ergänzt werden. Die Umwelt- und Sozialmanagementpläne sollen in Bauverträge integriert werden. Die Umsetzung der Managementpläne wird durch UNICEF bzw. die Implementierungspartner nachgehalten. Dazu ist im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung an die KFW zu berichten. Sofortige Berichterstattung an die KFW ist erforderlich bei besonderen Umwelt- und Sozialvorkommnissen (z.B. schwere und tödliche Unfälle, Austritt gefährlicher Substanzen, soziale Konflikte).

Land / Region / Institution Jordanien
Nummer 43247
Schwerpunkt Bildung
Sektor 11230 - Grundlegende Alltagsfähigkeiten f. Erwachs.
USV-Kategorie B
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 15 Mio. EUR
Status abgeschlossen
Auftraggeber BMZ
Projektpartner UNITED NATIONS CHILDREN'S FUND
Zuständige Abteilung Nahost

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