Transformative Soforthilfe zur Verbesserung der Ernährungssituation in Sambia (Terniza)
Ziel des Projekts ist es, die landwirtschaftlichen Produktionskapazitäten von Kleinbauern kurzfristig und mittelfristig zu stärken und insbesondere Haushalte mit schwangeren und stillenden Müttern und Kindern zu erreichen, die aufgrund von Dürren am stärksten von Unterernährung bedroht sind. Zu den Ansätzen gehört die Zurverfügungstellung von verbessertem Saatgut und Werkzeugen, Aufbau von Kapazitäten auf Gemeindeebene, um die Nachhaltigkeit der Aktivitäten durch Schulungen, Coaching und Mentoring zu fördern. Außerdem werden die Kapazitäten der staatlichen Beratungsdienste gestärkt, um die Aktivitäten wirksam zu unterstützen und in die staatlichen Pläne zu integrieren. Die Durchführungsstelle des Projekts, das Welternährungsprogramm, wird über die Provinz-, Bezirks- und Gemeindeausschüsse arbeiten, die die formellen Strukturen für die Ernährungskoordination darstellen.
Mit dem Projekt sollen folgende Ziele erreicht werden:
i. Wiederherstellung, Steigerung und Diversifizierung der pflanzlichen Produktion durch die Einführung verbesserter landwirtschaftlicher Praktiken und Techniken für die betroffenen Kleinbauernhaushalte.
ii. Die kleinbäuerlichen Haushalte haben durch den Zugang zu erschwinglichen Finanzmitteln, die die Produktion, die Ernährung und den Zugang zu den Märkten ermöglichen, ein höheres Einkommen.
iii. Kleinbäuerliche Haushalte haben verbesserten Zugang zu transparenten Märkten, einschließlich Märkten, die durch dezentrale Beschaffung in Schulen geschaffen wurden.
iv. Bessere Ernährungsergebnisse für Schüler, schwangere und stillende Frauen und Kinder sowie mehr innovative Produktionstechniken für Schulen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Projekt wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingeordnet und kann potenziell leichte negative Auswirkungen auf die Umwelt und moderate negative Auswirkungen auf die sozialen Bedingungen haben. Die potentiellen negativen Umweltauswirkungen, die mit diesen Aktivitäten verbunden sind, umfassen Verschmutzungsrisiken für Wasser und Boden durch Verwendung von umweltgefährdenden Pestiziden und Düngemitteln bzw. deren unsachgemäße Anwendung. Die negativen sozialen Auswirkungen beziehen sich auf die Gesundheit der Kleinbauern durch die Anwendung von Düngemitteln und Pestiziden ohne entsprechende Schutzmaßnahmen. Bei der Rehabiltierung von Brunnen und ggf. weiteren Baumaßnahmen im Zusammenhang mit der Lagerung der Ernte entstehen Arbeitssicherheitsrisiken. Weiterhin besteht die Gefahr von Kinderarbeit durch die Zunahme von landwirtschaftlichen Aktivitäten. Die Förderung von Kleinbauern kann weiterhin zu verstärkter Landnutzung und -veränderung führen, was zu Entwaldung, Bodendegradation und Verlust von Biodiversität führen kann. Weiterhin können sich Konflikte zu Landrechten ergeben. Obwohl sich diese Auswirkungen voraussichtlich auf den Bereich des direkten Projektgebietes beschränken und in den meisten Fällen reversibel sind, werden Maßnahmen in der Projektdurchführung vorgesehen, die diese potentiell negativen Auswirkungen weitestmöglich verhindern. Hierzu wird ein projektspezifischer Umwelt- und Sozialmanagementplan erstellt und umgesetzt. Dies beinhaltet auch die Einführung eines Beschwerdemechanismus für alle Menschen in den Projektgebieten.
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