Tianjin-Peking-Daxing Schnellzug-Verbindung
Das Vorhaben umfasst den Bau einer Schnellzug-Eisenbahnverbindung innerhalb der Metropolregion Beijing-Tianjin-Hebei (BTH) zwischen dem neuen internationalen Flughafen
Daxing (südlich von Peking) und der Hafenstadt Tianjin. Mit der neuen Eisenbahnverbindung über rd. 90 km werden zusätzlich weitere Großstädte in der Metropolregion BTH
angebunden und in das chinesische Hochgeschwindigkeitsnetz integriert werden. Aus dem Förderkredit der KfW über rd. 70 Mio. EUR werden Bauleistungen
(rd. 31. Mio. EUR) sowie Ausrüstung für die Energieversorgung und die Signal- und Kommunikationstechnik (rd. 39 Mio. EUR) finanziert. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei rd. 1.020 Mio. EUR.
Das Vorhaben ist ein wesentlicher Baustein des für die Metropolregion BTH aufgestellten regionalen Entwicklungsplans, mit
dem eine koordinierte, nachhaltige Verkehrsplanung für die gesamte Metropolregion umgesetzt werden soll. Diese zielt darauf
ab, Verkehrsströme entlang der Hauptstrecken und zwischen den wichtigsten Destinationen auf den Verkehrsträger Bahn zu
lenken. Der Umstieg von motorisiertem Individualverkehr hin zur Nutzung der Bahn führt zu einer Einsparung von CO2-Emissionen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Für das Vorhaben wurde im Rahmen des nationalen Genehmigungsverfahrens eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) einschließlich Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt. Die chinesischen UVP-Anforderungen und Umweltstandards entsprechen international üblichen. Die Umweltverträglichkeitsstudie wurde von einem Institut mit nationaler UVP Zulassung durchgeführt. Die Studie war Grundlage für die Umweltgenehmigung durch die regional zuständige Umweltbehörde. Die UVP beinhaltete umfassende Bewertungen zu Umweltrisiken und -auswirkungen während der Bau- und Betriebsphase und gibt angemessene Vermeidungs- bzw. Schutzmaßnahmen vor, die in einem Umwelt- und Sozial-Managementplan festgehalten wurden, der auch angemessene Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz enthält. Aufgrund der Landschaftsstruktur kommt es zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf Biodiversität. Wesentliche Auswirkungen des Vorhabens entstehen durch den Abriss von Gebäuden und Strukturen, darunter u.a. Wohngebäude und Gewerbebetriebe, für die Neubautrasse, hauptsächlich im Bereich von 2 Unterwegs-Bahnhöfen, die zwischen den Endpunkten der Linie entstehen. Insgesamt müssen 936 Personen umgesiedelt werden. Da der Landerwerb durch die Regionalbehörden zum Zeitpunkt der Projektprüfung durch die KfW bereits weit fortgeschritten war und mit dem Abriss von Gebäuden bereits begonnen worden war, wurde mit dem Träger vereinbart, dass ein unabhängiger Umsiedlungskonsultant ein Audit durchführt und den durchgeführten Prozess von Entschädigung und Umsiedlung einschl. Beschwerdemöglichkeiten auf Angemessenheit im Vergleich zu den KfW Umwelt- und Standards überprüft. Der Träger wurde vertraglich verpflichtet eventuelle Lücken entsprechend zu schließen. Mit dem Träger wurde regelmäßige Berichterstattung zur Umsetzung der Umwelt- und Sozial-Management Maßnahmen vereinbart.
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