"Stärkung des Gesundheitswesens und des pharmazeutischen Bereichs Algeriens in der Covid-19-Krise"

Die COVID-19-Pandemie in Algerien hat große negative gesundheitliche Folgen, welche sich in besonderem Maße auf arme Bevölkerungsgruppen auswirken. Die mit Verlauf der Pandemie stetig gestiegenen Infektionszahlen stellen das algerische Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Zudem befindet sich Algerien in einer Wirtschaftskrise, da der weltweite Rückgang der Ölpreise, der durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie noch verstärkt wurde, zu einem Rückgang der Staatseinnahmen und des fiskalpolitischen Spielraums geführt hat.

Das Vorhaben unterstützt Algerien bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie und bei der Abmilderung der Auswirkungen der Pandemie auf die Gesamtbevölkerung inklusive vulnerabler Bevölkerungsteile. Im Rahmen des Vorhabens wird die Beschaffung von dringend benötigten medizinischen Produkten und Geräten für Krankenhäuser und Labore, einschließlich von Geräten für die Qualitätskontrolle von medizinischen Produkten finanziert. Zu den medizinischen Produkten und Geräten, die für Krankenhäuser bereitgestellt werden sollen, gehören biochemische Reagenzien und Laborgeräte, MRT-Geräte, Anlagen zur Produktion von medizinischem Sauerstoff und Kühlkettenausrüstung. Die Ausrüstung für Labore zur Unterstützung der pharmazeutischen Qualitätskontrolle von Impfstoffen und Medikamenten umfasst u.a. Kühlräume für die Sterilitätskontrolle von Impfstoffen und Medikamenten. Des Weiteren werden die Fähigkeiten von Fachkräften im Gesundheitswesen zur Bewältigung der Folgen der COVID-19-Pandemie durch Schulungen gestärkt. Über die Unterstützung der akuten Folgen der COVID-19 Krise stärkt das Vorhaben die Resilienz des Gesundheitssektors nachhaltig.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Projekt wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingeordnet und kann potenziell leicht moderate negative Auswirkungen auf die Umwelt und die sozialen Bedingungen haben. Die wichtigsten zu erwartenden U&S-Risiken, die mit den geplanten Maßnahmen verbunden sind, beziehen sich auf chemische, biologische und physische Gefahren für Arbeitskräfte - vor allem in einer Laborumgebung - bei der Verwendung der bereitgestellten Produkte und Geräte sowie bei der Entsorgung von Sondermüll und medizinischen Abfällen. Ein weiteres relevantes Risiko ist das Risiko der Übertragung von COVID-19 auf die Patienten, Schulungsteilnehmende bzw. die breitere Öffentlichkeit im Krankenhausumfeld. Obwohl sich diese Auswirkungen voraussichtlich auf den Bereich des direkten Projekts beschränken, erfordern sie eine Minderung auf der Grundlage von Standardansätzen und bewährten Verfahren. Diese werden für jede Einzelintervention, abhängig von der Art der Intervention, jeweils mit Hilfe eines projektspezifischen sog. "Environmental and Social Code of Practice (ESCOP)" oder "Environmental and Social Management Plan (ESMP) umgesetzt und überwacht. Dies beinhaltet auch die Einführung eines Beschwerdemechanismus für Arbeiter*innen und andere vom Projekt betroffene oder interessierte Menschen.

Land / Region / Institution Algerien
Nummer 49270
Schwerpunkt Sonstige
Sektor 12191 - Medizinische Dienste
USV-Kategorie B
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 10 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner UNDP EURO CONTRIBUT. ACCOUNT
Zuständige Abteilung NfR/Beteiligungen/MENA

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