Städtische Wasserversorgung in Sekundärstädten Malis, Kayes
Kernproblem:
Kernproblem ist die unzureichende Trinkwasserversorgungsinfrastruktur der Stadt Kayes, die bereits heute den Bedarf der stark wachsenden Bevölkerung nicht bedienen kann, sowie die gänzlich fehlende Schmutzwasseraufbereitung.
Modulziel:
Modulziel ist die nachhaltige Verbesserung der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung für die Bevölkerung der Stadt Kayes und angrenzender Gemeinden.
Wesentliche Outputs:
Wesentliche Outputs sind Investitionsmaßnahmen in den Bereichen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung (u.a. Bau von Wasserproduktions- und Wasserspeicherkapazitäten und der Bau von Fäkalschlammbehandlungsanlagen und Klärgruben) sowie begleitende Beratungsleistungen vorgesehen. Die Kapazitäten zur Wasserentnahme, -aufbereitung und -verteilung (Komponente 1) sollen ausgebaut werden. Im Bereich Abwasserentsorgung trägt der Aufbau einer strukturierten städtischen Abwasserentsorgung inkl. Sammlung, Transport und Aufbereitung (Komponente 2) dazu bei, eine angemessene Sanitärversorgung für die Stadt herzustellen.
Zielgruppe:
Unmittelbar profitieren wird die Bevölkerung der Stadt Kayes und angrenzender Gemeinden (geschätzt rd. 225.000 Menschen im Jahr 2020).
Beitrag zur nationalen Umsetzung der Agenda 2030:
- Keine Armut
- Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
- Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
- Nachhaltige Städte und Gemeinden
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Ziel des Vorhabens ist die nachhaltige Verbesserung der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung für die Bevölkerung der Stadt Kayes und angrenzender Gemeinden. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist für das Vorhaben von einem mittleren U&S-Risiko auszugehen. Es wird entsprechend der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW Entwicklungsbank in die USVP Kategorie: "B" (moderates Risiko) eingestuft. Potenziell geringe bis moderate negative Auswirkungen und Risiken auf Anwohner, Arbeitskräfte und natürliche Ressourcen können bei Bau und Betrieb der geplanten Maßnahmen nicht ausgeschlossen werden. Weitere negative Wirkungen könnten von Restprodukten der Trinkwasser- und der Fäkalschlammaufbereitung ausgehen. Schließlich könnten die Wasserentnahme für die Trinkwasseraufbereitung und die Einleitung von aufbereitetem Wasser aus der Fäkalschlammbehandlungsanlage in den Senegalfluss möglicherweise negative Auswirkungen auf die Fauna und Flora in diesen Gebieten haben. Die Risiken werden jedoch mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik bzw. mit Standardlösungen vermeid-, minder- bzw. bewältigbar sein. Hierfür werden aufgrund der nationalen Umweltgenehmigungsprozesse und der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW Entwicklungsbank vertiefte Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfungen für die verschiedenen Programmkomponenten durchgeführt. Es werden Umwelt- und Sozialmanagementpläne erarbeitet, die vom Projektträger verpflichtend umzusetzen sind. Ebenso werden das Verfahren zur Beteiligung der Öffentlichkeit bzw. der Projektbetroffenen und die Einrichtung eines an das Vorhaben angepassten Beschwerdeverfahrens für Projektbetroffene und Arbeiter/innen festgelegt.
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