Senegal: Reformpartnerschaft FZ-ThM-Programm: KKMU-Förderung II
Das Projekt ist Teil der Initiative G20-Compact with Africa, welche u.a. das Ziel verfolgt, die Rahmenbedingungen für Privatinvestitionen in den teilnehmenden afrikanischen Ländern zu verbessern. Die Bundesregierung flankiert die Initiative über sog. Investitionspartnerschaften mit Mittelzusagen auf bilateraler Ebene. Eine solche Reformpartnerschaft wurde mit dem Senegal abgeschlossen. Das Land soll dabei unterstützt werden, Hemmnisse für privatwirtschaftliche Entwicklung zu beseitigen und den Beitrag des Privatsektors zum Bruttoinlandsprodukt zu steigern.
Mit dem Programm soll der nachhaltige Zugang zu bedarfsgerechten Finanzdienstleistungen für KKMU verbessert und damit ein Beitrag zur Förderung von Einkommen und Beschäftigung im Senegal geleistet werden. Die einzelnen Modulkomponenten des Programms stellen hierbei komplementäre Ansätze dar, indem sie über mehrere Finanzintermediäre Unternehmen unterschiedlicher Größe Zugang zu Finanzierung bieten. Das Programm wird von einer Begleitmaßnahme zur Unterstützung der Finanzintermediäre sowie der Begleitung ausgewählter institutioneller Reformen der senegalesischen Regierung flankiert.
Mit dieser Tranche wird die folgende Modulkomponente des Programms finanziert:
1. Die zweite Modulkomponente umfasst ein nachrangiges Lokalwährungsdarlehen i.H.v. 29 Mio. EUR an den ALCB Fund vergeben mit dem Ziel, den Auf- und Ausbau des Marktes für Unternehmensanleihen in Lokalwährung als tragfähige Finanzierungsquelle für senegalesische Unternehmen zu unterstützen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Programm wurde übergreifend in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie FI/B+ eingeordnet, da bei der Kreditvergabe an KKMU das Risiko von negativen Auswirkungen auf die Umwelt und soziale Belange moderat ist, die Finanzintermediäre innerhalb der einzelnen Modulkomponenten in der Vorbereitung des Programmes jedoch noch nicht feststehen und somit unklar ist, ob diese über ein Umwelt- und Sozialverträglichkeitssystem verfügen. Die finale Kategorisierung erfolgt im Rahmen der Prüfung für die einzelnen Modulkomponenten. Der ALCB Fund wurde in die USVP Risikokategorie FI/B eingestuft. Bei den durch den ALCB Fund finanzierten Unternehmen handelt es sich um Finanzdienstleistern und ausgewählte Unternehmen aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Wohnungsbau und Landwirtschaft. Hieraus ergeben sich diverse Umwelt- und Sozialrisiken und potenzielle Auswirkungen aus den Finanzierungen des Fonds. Da der Fonds die Finanzierung von Kategorie A Projekten (hohe Risiken) sowie Projekte mit erhöhten Risiken über eine Ausschlussliste von der Finanzierung ausschließt, sind diese potenziellen Auswirkungen moderat, in der Regel lokal begrenzt und können mit Gegenmaßnahmen verhindert oder gemindert werden. Der Fonds hat ein Umwelt- und Sozialmanagementsystem erarbeitet, welches an den Anforderungen der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW Entwicklungsbank und somit internationalen Standards ausgerichtet ist und sich bereits seit Jahren bewährt hat.
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