Regionaler Fonds für Wasser- und Basissanitärversorgung III

Ziel des SADC-Wasserfonds ist die Finanzierung regionaler, von der Southern African Development Community (SADC) priorisierter Wasserinfrastrukturprojekte. Hierbei liegt der Fokus auf der Stärkung der Koordinierungsfunktion der SADC, sowie der langfristigen Bündelung von verschiedenen Partnern.
Diese Schritte sind notwendig, da die Wasserversorgung im südlichen Afrika ungleich verteilt ist. 70% der Wasserressourcen werden zwischen zwei oder mehr Staaten aufgeteilt. Der gleichberechtigte Zugang ist ein entscheidender Faktor für die nachhaltige und friedliche Entwicklung der Region. Um langfristig eine ausreichende und sichere Wasserversorgung für die sich in Armut befindende Bevölkerung zu gewährleisten und notwendige Anpassungen an das sich wandelnde Klima zu ermöglichen, müssen regionale Koordinierungs- und Planungsmechanismen etabliert und gestärkt werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, stellt die KfW Entwicklungsbank im Auftrag der Bundesregierung (BMZ) Zuschüsse zur Finanzierung regionaler vorrangiger Investitionen zum Ausbau regionaler Wasser- und Abwasserinfrastruktur bereit. Insgesamt soll das Projekt bis 2028 rund 100.000 Menschen zugutekommen.
Bisher wurden aus dem Fonds drei Projekte gefördert:
(1) die Wassernutzbarkeit eines verschmutzten grenzüberschreitenden Grundwasserleiters in Ramotswa an der Grenze zwischen Botswana und Südafrika
(2) ein Wasserversorgungsprojekt in Lomahasha und Namaacha an der Grenze zwischen Mosambik und Eswatini
(3) ein weiteres Wasserversorgungsprojekt in Kasungula an der vierseitigen Grenze von Sambia, Botsuana, Simbabwe und Namibia, das durch den Fluss Sambezi verbunden ist
Die Pipeline des Fonds enthält eine Liste investitionsfertiger Infrastrukturprojekte. Diese sind:
(4) ein Projekt zur grenzüberschreitenden Wasserversorgung in Chirundu
(5) ein Wasserversorgungsprojekt Livingstone
(6) ein Wasserübertragungsprojekt Lesotho-Botsuana
(7) ein regionales hydrologisches Mess- und Frühwarnsystem (HYCOS).

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Obwohl der Fonds auf die Verbesserung der Wasserinfrastruktur und der sanitären Grundversorgung abzielt, ist das Projekt auch mit potenziell signifikanten E&S-Risiken verbunden, die mit dem Finanzierungsportfolio verbunden sind, und wird in die Kategorie "FI/B+" für Umwelt- und Sozialrisiken (E&S) eingestuft. Typische potenzielle Umwelt- und Sozialauswirkungen, die während der Bauvorbereitung- und Bauphase des Vorhabens zu erwarten sind, betreffen z.B. die Staubbildung, Lärmentwicklung, kurzfristige Verschlechterung der Luft- und Wasserqualität sowie Anfall von gefährlichen und nicht-gefährlichen Abfällen. Soziale Auswirkungen umfassen typischerweise die Gesundheit und Sicherheit der Gemeinde, Auswirkungen im Zusammenhang mit Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sowie Arbeitsbedingungen und mögliche und Umsiedlungen in kleinem Umfang. Um diesen E&S-Risiken auf Projektebene angemessen zu begegnen, wird der Fonds ein umfassendes Umwelt- und Sozialmanagementsystem (ESMS) einführen und ausreichend geschultes/qualifiziertes Personal einsetzen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Fonds über wirksame und angemessene Verfahren und Kapazitäten verfügt, für die Bewertung, das Management und die Überwachung, und dass die einzelnen Projektinvestitionen im Einklang mit der KFW Nachhaltigkeitsrichtlinie durchgeführt werden.

Land / Region / Institution Southern Africa Development Community
Nummer 47918
Schwerpunkt Wasser und Abfall
Sektor 14030 - Trinkwasser, Sanitär u Abwasser-Grundl Vers
USV-Kategorie FI/B+
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 30 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner DEVELOPMENT BANK OF SOUTHERN AFRICA LIMITED
Zuständige Abteilung Südliches Afrika

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