Regionaler Energieeffizienzfonds westlicher Balkan und Nachbarschaftsregionen (GGF IX)
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und eine nachhaltige Entwicklung der Zielregion des Fonds (Westbalkan, östlichen und südlichen Nachbarschaftsregion der EU) zu unterstützen, sind weitereichende umweltschonende Investitionen nötig. Das Angebot für nachhaltige und breitenwirksamen Finanzierung von Investitionen in Energie-Effizienz (EE) und erneuerbare Energien (RE) wird von lokalen Finanzmärkten nicht in ausreichender Form zur Verfügung gestellt.
Das Ziel des Vorhabens ist in erster Linie der nachhaltige Aufbau und die Erweiterung des Angebots für eine breitenwirksame Finanzierung von Investitionen in EE/RE in den Zielregionen. In zweiter Linie trägt die Maßnahme zur Reduktion des Energieverbrauchs und/oder der Reduktion von Treibhausgasemissionen bei Endkreditnehmern in der Zielregion bei.
Projektträger ist der regionale Energieeffizienzfonds für den westlichen Balkan und europäische Nachbarschaftsregionen, der "Green for Growth Fund" (GGF). Dieser wurde im Dezember 2009 unter Schirmherrschaft der KfW und der EIB gegründet. Der Fonds trägt zur Entwicklung des Marktes für EE und RE bei, indem er Investitionen von KKMU und privaten Haushalten über den lokalen Finanzsektor wie zunehmend auch direkte Investitionen in Projektgesellschaften im Bereich RE fördert, die im Durchschnitt 20 % Energieeinsparungen und/oder 20 % CO2-Emissionsreduktionen erzielen. Der GGF ist mittlerweile in 19 Ländern auf dem Westbalkan (+Türkei) sowie in der östlichen und südlichen Nachbarschaftsregion der EU tätig.
BMZ und EU sind größte Geber des GGF und halten in Form von C- und L-Shares einen großen Anteil der First-Loss-Tranche des GGF. Des Weiteren wurden deutliche Beiträge aus FZR-Mitteln für Begleitmaßnahmen in die Fazilität für Technische Assistenz (TA-Fazilität) eingezahlt. Die Mittel dieses Vorhabens i.H.v. 15 Mio. EUR werden in Form einer FZ-Treuhandbeteiligung aus dem Titel "Finanzielle Zusammenarbeit mit Regionen" (FZR) gewährt.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wurde in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie FI/A eingestuft, da das Projektportfolio des Fonds unter anderem die Finanzierung von Vorhaben im Bereich erneuerbarer Energien beinhaltet, die potentiell hohe U&S Risiken aufweisen und somit der Risikokategorie A angehören. Die vertiefte USVP durch das zuständige Kompetenzzentrum zeigt, dass der Fonds über ein professionelles Umwelt- und Sozialmanagementsystem verfügt, das Mitte 2018 aktualisiert und dadurch noch weiter an internationalen Standards ausgerichtet wurde. Die Einhaltung von Umwelt- und Sozial-(U&S) Standards bei über den GGF finanzierten Vorhaben wird durch die entsprechenden Verantwortlichkeiten, Prozesse und Richtlinien des Fonds sichergestellt, die den Anforderungen des IFC Performance Standards 1 (Assessment and Management of Environmental and Social Risks and Impacts) entsprechen und somit auch den Anforderungen der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW Entwicklungsbank zum größten Teil genügen. Dies sieht auch Beschwerdemechanismen für Direktfinanzierungen und die Finanzintermediäre vor. Die U&S Risiken können somit durch das USMS auf Fondsebene angemessen gesteuert und die Anforderungen über die Partnerinstitutionen auch an die Endkunden weitergeleitet werden. Bei der Prüfung des USMS wurden Aspekte mit weiterem Verbesserungspotenzial identifiziert, welche durch den Fondsmanager in einem definierten Zeitrahmen umzusetzen sind. Es erfolgt eine jährliche Berichtserstattung an die KfW zu der Entwicklung der Umwelt- und Sozialmanagement des GGF, Partnerinstitutionen sowie des Portfolios.
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