Regionale Lastverteilzentren für Stromnetzstabilität
Das vorgeschlagene Vorhaben sieht den Bau und die digitale Ausstattung dreier regionaler Lastverteilzentren in Abidjan, Bouaké und Man vor. Dies ermöglicht der staatlichen Energiegesellschaft Côte d'Ivoire Énergies (CI-ENERGIES) eine effiziente Netzsteuerung und -Überwachung und erhöht die Reaktionsfähigkeit bei Netzstörungen auf regionaler Ebene. Die zuverlässige Datenerfassung und -übertragung wird im Rahmen des Vorhabens durch den Ausbau fehlender Glasfaserkabel auf bestehenden Leitungen und die digitale Anbindung an die Schaltanlagen gewährleistet. Glasfaserkabel erlauben die Übertragung großer Datenmengen in Lichtgeschwindigkeit, so dass auftretende Störungen im Netzbetrieb schnell genug identifiziert und an die Lastverteilzentren weitergeleitet werden können, die auf die Instabilität im Netz reagieren können. Die verbesserte Netzsteuerung sorgt auch dafür, dass Kraftwerke gleichmäßiger produzieren können und somit der Verschleiß der Schaltgeräte verringert wird, was zu einer erhöhten Effizienz und damit zu Einsparungen von Treibhausgasemissionen führt. Die verbesserte Stromversorgung und die Vermeidung unnötiger Stromabschaltungen kommt letztendlich der Bevölkerung der Côte d'Ivoire zu Gute. Ein verbessertes Investitionsklima im Land sorgt für Produktivitätsgewinne und schafft neue Beschäftigungsmöglichkeiten im Privatsektor. Dies schützt vor Versorgungsengpässen sowie Einkommensverlusten und fördert langfristig die soziale und wirtschaftliche Entwicklung im Land.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wird der Umwelt- und Sozialkategorie B zugeordnet. Diese Kategorisierung ergibt sich insbesondere aus der Tatsache, dass es sich bei den Lastenverteilzentren teilweise um Neubauten handelt bzw. Umbauarbeiten an bestehenden Gebäuden stattfinden werden. In beiden Fällen ergeben sich Risiken im Bereich Arbeitssicherheit, beispielsweise das Arbeiten in Höhen und der Umgang mit schwerem Gerät, die gemanagt werden müssen. Für eine B-Kategorisierung spricht darüber hinaus die Notwendigkeit der Entsorgung von Altkomponenten bei der Modernisierung bestehender Anlagen. Hier sollte geprüft werden, inwieweit diese im Land gewährleistet werden kann und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Mögliche Gefahrenstoffe könnten z.B. Chrom, Cadmium oder andere Legierungen sein, sowie z.B. auch Asbestpappen als thermische Isolierung und PCB in thermischen Ölen. Zur Mitigierung der oben umrissenen Arbeitssicherheitsrisiken wurde ein Management- und Monitorinplan erstellt, welcher umgesetzt wird.
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