REDD Early Movers (REM) Mato Grosso

Durch die ergebnisbasierte Finanzierung des REDD Early Mover Programms wird erreichte Entwaldungsreduktion ex-post vergütet. Ziel des Vorhabens sind signifikante Emissionsreduktionen (ER) im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso. Die Mittel i.H.v. 17 Mio. EUR mit 30 Mio. EUR Vorratsprüfung sowie Mandatsmittel des Vereinigten Königreichs (Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie, BEIS) von bis zu 23,9 Mio. GBP sollen dazu genutzt werden, um ergebnisbasierte Zahlungen für Emissionsreduktionen aus der ver-miedenen Entwaldung zu leisten. Damit trägt es zum Gesamtziel des REDD Early Movers (REM) Programms bei, als REDD-Interimfinanzierung in Übereinstimmung mit UNFCCC Vorgaben durch Walderhalt den Klimaschutz zu befördern. Das neue FZ-Vorhaben soll zudem die Brückenbildung zwischen subnationalen REDD+ Ansätzen hin zu einem integrierten nationalen System unterstützen.

Nur wenn die jährliche Entwaldung unter dem vereinbarten REM Performance Trigger von 1788 km² (durchschnittliche Bruttoentwaldung im Zeitraum 2004-2015) liegt, werden ergebnisbasierte Zahlungen geleistet. So wird der Anreiz zur weiteren Entwaldungsreduktion erhöht. Modulziel ist über das REM-Programm Emissionsreduktionen (ER) aus der vermiedenen Entwaldung aus den Jahren 2016 bis 2019 ergebnisbasiert zu vergüten, mit einem Zielvolumen von ca. 3,74 Mio. tCO2e (über deutsche Mittel) bzw. 8,94 Mio. tCO2e (einschließlich Mandatsmittel von BEIS). Als Eigenleistung und Risikovorsorge legt Mato Grosso für jede vergütete Tonne CO2e mindestens eine weitere Tonne still, die nicht anderweitig vergütet werden kann.

Die Mittel der ergebnisbasierten Finanzierung (EBF) werden innerhalb eines vereinbarten Ver-teilungssystems (Benefit Sharing) reinvestiert und sollen zur Generation vielfältiger positiver Entwicklungswirkungen beitragen. So wird ein Beitrag zur nachhaltigen Unterstützung der im und vom Wald lebenden lokale Bevölkerungsgruppen, inklusive indigene Gruppen, sowie kleiner und mittelgroßer Landbesitzer und damit zur Armutsbekämpfung geleistet. Neben der Unterstützung von indigenen Gemeinden sollen Anreize zu nachhaltiger und emissionsreduzierter Produktion in der kleinbäuerlichen und mittleren Landwirtschaft gesetzt werden.

Träger ist die Landesregierung von Mato Grosso, vertreten durch das Landesumweltministe-rium (SEMA). Als Empfänger wird der brasilianische Biodiversitätsfonds FUNBIO vorgeschlagen, der das Vorhaben finanziell und administrativ abwickeln soll. Die Mittel werden gemäß des vereinbarten Benefit Sharing Systems durch Landesministerien und weitere staatliche und nichtstaatliche Organisationen umgesetzt. Das GIZ-Vorhaben zur REM Instrumentenförderung leistet gezielte Unterstützung insbesondere zu REDD+ Safeguards, Partizipation und Governance mit besonderem Fokus auf der Teilhabe der indigenen Bevöl-kerung. Das Vorhaben ist Teil des EZ-Programms "Schutz und Nachhaltige Nutzung des Tropenwaldes Brasilien".

Land / Region / Institution Brasilien
Nummer 39425
Schwerpunkt Umwelt und Klima
Sektor 41030 - Biodiversität
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 17 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner FUNDO BRASILEIRO PARA A BIODIVERSIDADE
Zuständige Abteilung Lateinamerika und Karibik

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