Programm zur Unterstützung der Reform des Energiesektors

Im Rahmen des FZ-Vorhabens wird eine Kreditlinie zur Refinanzierung von Energievorhaben im Bereich erneuerbare Energien (Wind und Solar), Batteriespeicher, Übertragungs- und Verteilungsinfrastruktur und grüner Wasserstoff vergeben. Projektträger des Vorhabens ist die staatliche Development Bank of Southern Africa (DBSA).
Für die Kreditlinie wird der DBSA ein zinsverbilligtes Darlehen (FZ-Entwicklungskredit) über bis zu 200 Mio. Euro zugesagt.
Südafrika befindet sich in einer schweren Energiekrise mit häufigen Stromabschaltungen (Loadshedding), die das Wachstum und die wirtschaftliche Erholung bremst und systematische Herausforderungen noch weiter verschärft. Der JETP-Investitionsplan von November 2022 basiert auf dem Nationalen Entwicklungsplan (NDP) 2030 des Landes und verfolgt die Vision, die systemischen Herausforderungen des Landes wie Armut, Ungleichheit und Arbeitslosigkeit zu bewältigen. Der JETP-Investitionsplan erkennt die Energiewende als Chance für das Land an, die industrielle Entwicklung, Innovation und wirtschaftliche Diversifizierung voranzutreiben, um die Vision des NDP zu verwirklichen. Hier setzt das FZ-Vorhaben an mit dem Ziel, einen Beitrag zum Ausbau und der Transformation der Energieversorgung in Südafrika im Einklang mit dem südafrikanischen Investitionsplan für eine gerechte Energiewende (JET-IP) und den Zielen zur Verringerung der CO2-Emissionen, gem. "Nationally Determined Contribution" (NDC) zu leisten.
Zudem leistet das Vorhaben einen direkten Beitrag zum EZ-Programmziel: Deutschland unterstützt die südafrikanische gerechte Energiewende (Just Energy Transition) zur Erreichung der CO2 - Emissionsminderung gemäß "Nationaler Klimabeiträge" ("Nationally Determined Contribution" - NDC) bis 2030.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Die im Rahmen des Programms finanzierten Projekte können mit hohen Risiken für Umwelt und Gesellschaft (Kategorie FI/A) verbunden sein. Dazu gehören die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer und der Bevölkerung, die biologische Vielfalt(inkl. mögliche Gefahren für die lokale und migrierende Avifauna durch Hochspannungsleitung und Windkraftanlage), gefährliche Stoffe und Abfallmanagement sowie potenziell negative Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung und Umsiedlung. Potenzielle Menschenrechtsprobleme innerhalb der Lieferkette für Solarmodule im Zusammenhang mit Zwangsarbeit sind auch für Solarprojekte relevant. Um die Risiken im E&S-Bereich im Einklang mit den Anforderungen der KfW zu bringen, wird die DBSA verpflichtet ihr bereits bestehendes Umwelt- und Sozialmanagementsystem (USMS) anzupassen. DBSA wird auch dazu verpflichtet sich an die Best Practice Guidelines des EPC von Solar Power Europe für Lieferketten halten.

Land / Region / Institution Südafrika
Nummer 45212
Schwerpunkt Energie
Sektor 23210 - Energieerzeugung, erneuerbare Quellen
USV-Kategorie FI/A
Finanzierungsinstrument Entwicklungskredit
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 200 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner DEVELOPMENT BANK OF SOUTHERN AFRICA LIMITED
Zuständige Abteilung Südliches Afrika

Kontakt

Transparenz

Sollten noch Fragen offen gebieben sein, stehen wir gerne zur Verfügung: