Programm klimaresilientes Trinkwassermanagement
Das Programm zielt auf ein klimaresilientes Trinkwassermanagement und eine nachhaltig gesicherte Versorgung der Bevölkerung von städtischen und insbesondere ländlichen Versorgungsgebieten Marokkos mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser ab. Eine besser gegenüber den negativen Folgen des Klimawandels angepasste, geschützte und auf ausreichendem Niveau gesicherte Trinkwasserversorgung stellt eine wichtige Grundlage für die Erhöhung der Resilienz gegenüber den Risiken des Klimawandels sowie für die sozio-ökonomische Entwicklung dar. Das Vorhaben wird als offenes Programm gestaltet und finanziert grundsätzlich landesweit. Die Maßnahmen liegen im Bereich der Wasserbereitstellung für die Trinkwasserversorgung durch Rohwasserentnahmen aus Stauseen und Grundwasserspeichern und anschließender Aufbereitung zu Trinkwasser, durch die Entsalzung von Meer- oder Brackwasser, sowie in Speicherung und Transport des produzierten Trinkwassers zu den Nutzern und Verteilernetzen. Das Programm gestaltet sich unter dem Gesichtspunkt einer verbesserten Resilienz des Wassersektors in Marokko gegenüber den negativen Folgen des Klimawandels, die in einer zunehmenden Wasserknappheit überwiegend durch ausbleibende Niederschläge und erhöhter Verdunstung liegen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Ziel des Vorhabens ist die wasserresiliente und nachhaltige Trinkwasserversorgung der Bevölkerung im klein- und mittelstädtischen sowie im ländlichen Raum Marokkos zu gewährleisten und bestehende und neugebaute Infrastrukturen an den Klimawandel und dessen Folgen anzupassen. Durch geeignete Anpassungsmaßnahmen sollen die Folgen und Auswirkungen von Wärme- und Hitzeperioden gemindert werden. Finanzierungsfähig sind grundsätzlich Einzelvorhaben zur Produktion von Trinkwasser sowie Trinkwasserbereitstellung in Form von landesweiter Trinkwasserentnahme sowie die Aufbereitung und Transport des Wassers. Hierzu gehören z.B. der Ausbau von Wasserspeichern und Verbundnetzen zum flexiblen Wasserressourcenmanagement; Transportleitungen mit modernen, energieeffizienten Pumpstationen und Leitungen zu den Roh- und Reinwasserspeichern und Wasserverteilungssysteme, sowie Resilienz- und Effizienzsteigerung durch optimierte Segmentierung und Hydraulik dieser Systeme. Das Programm wird unter Leitung des Office National de l'Electricité et de l'Eau Potable (ONEE) umgesetzt. Es wird entsprechend der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW in die Umwelt- und Sozialverträglichkeits-Kategorie B eingeordnet (moderate Umwelt- und Sozialrisiken). Identifizierte potenzielle Risiken des Vorhabens umfassen die Bereiche Umwelt, Anrainer (Baustellensicherheit, Verkehrsunfälle, Lärm, Staubbelastung) sowie Arbeitsbedingungen und -sicherheit. Für das Programm wird ein Umwelt- und Sozialmanagement-Rahmenplan erstellt, welcher Maßnahmen zum Management der Risiken und Auswirkungen beinhaltet. Für die einzelnen Standorte werden auf dieser Basis Umwelt- und Sozialmanagementpläne erstellt werden. Die Verantwortlichkeit hierfür sowie für das Stakeholder Engagement und die Erstellung und Implementierung eines projektspezifischen Beschwerdemechanismus liegt beim Projektträger.
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