Pro-Hydro
Das FZ-Vorhaben Pro-Hydro finanziert eine hybride Solaranlage in Mbuji-Mayi zur nachhaltigen Energieversorgung der Wasserinfrastruktur der REGIDESO. Mbuji Mayi ist mit über zwei Millionen Einwohner/innen das größte und wichtigste Zentrum des EZ-Wasserprogramms PROSECO, wo bereits Investitionen in die Wasserversorgungsinfrastruktur der REGIDESO getätigt werden. Der gewählte Ansatz sieht die vollständige Kapitalfinanzierung einer hybriden, solarbasierten Eigenstromanlage für die Stromerzeugung und -verteilung vor.
Die hohen Energiekosten für die Wasserproduktion verursachen hohe Wassertarife, die eine große finanzielle Belastung für die Bevölkerung darstellen. Auch die Entwicklung der lokalen Wirtschaft und Bevölkerung ist durch den mangelnden Zugang zu einer verlässlichen, kostengünstigen und sauberen Energieversorgung gehemmt. Ziel des Vorhabens ist es, der REGIDESO eine kostengünstigere und zuverlässigere Energieversorgung zur Verfügung zu stellen, um in Folge die Wassertarife signifikant zu reduzieren, und den Zugang der lokalen Bevölkerung und Wirtschaft zu einer modernen Energieversorgung zu erhöhen. Dadurch leistet das Vorhaben einen Beitrag zu den wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen der Menschen und zur Senkung der Treibhausgasemissionen.
Die Gesamtkosten des hybriden Solarkraftwerkes betragen voraussichtlich 17 Mio. EUR, die weitgehend aus dem FZ-Beitrag finanziert werden.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Projekt einer hybriden Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher ist auf dem Gelände des Wasserversorgers REGIDESO im Nordosten von Mbuji Mayi in der Demokratischen Republik Kongo geplant. Diese Anlage trägt zur Produktion erneuerbarer Energie für den Betrieb der Pumpen in der städtischen Trinkwasserversorgung bei. Damit wird die Betriebsdauer der Dieselgeneratoren reduziert, die CO2-Emissionen gemindert und die Ziele einer nachhaltigen Stromversorgung sichergestellt. Letztendlich kann der Wassertarif dadurch gesenkt werden und wird damit erschwinglich für die lokale Bevölkerung. Eine umfassende Umwelt- und Sozialverträglichkeitsstudie (Etude d'Impact Environnemental et Social - EIES) untersuchte alle relevanten sozialen und ökologischen Risiken. Das Nutzungsrecht für das notwendige Gelände liegt beim städtischen Wasserversorger. Daher ist keine Landnahme notwendig. Die damit einhergehenden potenziellen Umwelt- und sozialen Risiken sind moderat und liegen insbesondere im Bereich der Arbeitssicherheit sowie Gesundheit und Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner. Sie sind vorhersehbar, temporär und umkehrbar, sowie auf den Standort begrenzt und sind mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik vermeidbar oder minderbar. Weitere Risiken liegen im Bereich des Abfallmanagements während des Transports, Baus und Rückbaus. Dies gilt insbesondere für die Photovoltaikmodule. Zum Schutz der Bevölkerung wird das Gelände eingezäunt. Das Projekt wird gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingeordnet. Zur Minderung der Auswirkungen wird ein projektspezifischer Umwelt- und Sozialmanagementplan erstellt, der auch die Einführung eines Beschwerdemechanismus für Arbeiterinnen und Arbeiter sowie für durch das Projekt betroffene Menschen beinhaltet.
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