Naturschutzfonds Okapi IV
Das Vorhaben setzt die Projektmaßnahmen der Phasen 1 bis 3 durch eine erneute Einzahlung in Höhe von 10 Mio. Euro in das Kapital des Fonds Okapi in der vierten Phase fort, deren Fokus insbesondere auf einer intensiveren Unterstützung des Nationalparks Kahuzi-Biega liegt aufgrund von erheblichem Mehrbedarf zur Bekämpfung der Entwaldungsdynamik.
In Phase IV ist der Fonds Okapi (i) unter Anwendung internationaler Management, Umwelt-und Sozialstandards weiter operationalisiert und die Verbindung mit der Nationalparkbehörde ICCN und Ko-Management-Partnern ist intensiviert, (ii) die Kapazitäten seines Management sind den Bedürfnissen des Fonds für eine stabile Operationsphase angepasst und gestärkt, (iii) die Erwirtschaftung von Kapitalerträgen durch das Stiftungskapital wird weiterhin professionell durchgeführt, (iv) weitere Schutzgebiete stellen Anträge auf Förderung durch den Fonds, hier im Sinne einer Förderung des Austausches zwischen den bereits geförderten als auch den neuen Schutzgebieten, u.a. im Hinblick auf die Eindämmung von möglicher vorhandener Entwaldung und Austausch zu lessons learnt von Anrainermaßnahmen (v) im Rahmen von Maßnahmen zur Eindämmung der Entwaldungsdynamik und damit verstärkten umzusetzenden sozio-ökonomischen Maßnahmen und Aus- und Fortbildung sowie verbesserte Kommunikation (u.a. Bukavu-Dialogs) und (vi) konkrete Beiträge zur jährlichen Treibhausgasreduktionsmengen des Vorjahres werden nachgewiesen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "FI/A" eingeordnet und ist mit erhöhten Umwelt- und Sozialrisiken und potentiellen negativen Auswirkungen verbunden. Hervorzuheben sind die möglichen sozialen Risiken für die lokale Bevölkerung, zum Beispiel durch eine Beschränkung des Zugangs zu natürlichen Ressourcen und damit verbundene Auswirkungen auf ihre Lebensgrundlagen. Andere Aspekte betreffen mögliche Konflikte zwischen Schutzgebietspersonal und Anrainerbevölkerung, etwa im Rahmen von Maßnahmen gegen Wilderei und zur Unterbindung von weiteren illegalen Tätigkeiten wie Mineralienabbau und Abholzung. Dies beinhaltet auch das Risiko von Menschenrechtsverletzungen durch Parkpersonal in der Ausübung dieser Tätigkeiten. Wie im Naturschutzsektor üblich, überwiegen die sozialen Risiken gegenüber den Umweltrisiken jedoch deutlich. Die negativen Auswirkungen und entsprechenden Mitigationsmaßnahmen werden gemäß Weltbank Umwelt- und Sozialstandards mit Hilfe eines Umwelt- und Sozialmanagementsystems identifiziert, umgesetzt und überwacht. Die Erstellung und Umsetzung des USMS wird eng durch die KfW begleitet. Zudem wurde mit dem Träger vereinbart, dass neben relevanten (inter-)nationalen Standards die Umwelt- und Sozialstandards (ESS) sowie Umwelt, Gesundheits- und Sozialaspekte (EHS) der Weltbank, ILO- Arbeitsnormen und Standards und Richtlinien bezüglich Patrouillen und Anti-Wilderei Maßnahmen angewendet werden müssen. Die Investitionen und Kapitalanlagen des Fonds Okapis werden entsprechend der KfW Ausschlussliste und sektoralen Richtlinien sowie der IFC Ausschlussliste überwacht.
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