Nationales Schutzgebietssystem II - mit Fokus auf Küsten- und Meeresgebiete
Sektor: Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen
Kernproblem: Das Umwelt- und Wasserministerium verfügt nicht über die Verfahren, Instrumente und Allianzen, um zunehmenden Bedrohungen zu begegnen und andere Akteure wie auch die lokale Bevölkerung in ein effektives Management der Meeres- und Küstenschutzgebiete einzubinden und so den Schutz der wertvollen Ökosysteme sicher zu stellen.
Modulziel: Ziel des Moduls ist die Stärkung eines effektiven und partizipativen Managements von Meeres- und Küstenschutzgebieten in prioritären Regionen durch Investitionen in Infrastruktur und Ausrüstung für die Schutzgebietsverwaltungen sowie die Finanzierung von Planungsdokumenten auf Schutzgebietsebene, aber auch auf Netzwerksebene.
Direkte Zielgruppe: lokale Bevölkerung in den Schutzgebieten und deren Umfeld, die von der Nutzung der natürlichen Ressourcen abhängig ist.
Mittelbar: Schutzgebietsverwaltungen, die zuständigen Einheiten des Umwelt- und Wasserministerium sowie für Fischerei und Kontrolle zuständige staatliche Akteure.
Indirekte Zielgruppe: die Bevölkerung, die vom Erhalt der Biodiversität und ihrer Ökosystemleistungen profitiert.
Empfänger/Projektträger: Umwelt- und Wasserministerium Ecuador (Ministerio del Ambiente y Agua del Ecuador, MAAE)
Weitere Kooperationspartner: Gemeinden und Schutzgebietsverwaltungen in der Projektregion
Wesentliche Outputs:
A: Die Managementkapazitäten der priorisierten Meeres- und Küstenschutzgebiete und ihres Verbundes sind verbessert.
B: Die Kontrolle und Überwachung der Meeres- und Küstenschutzgebiete in den priorisierten Regionen sind verbessert.
C: Die natürlichen Ressourcen der priorisierten Meeres- und Küstenschutzgebiete werden von der lokalen Bevölkerung nachhaltig genutzt.
D: Die finanzielle Nachhaltigkeit der priorisierten Meeres- und Küstenschutzgebiete ist verbessert.
Gesamtkosten: ca. 16,56 Mio. EUR
FZ-Zuschuss: 14,0 Mio. EUR
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wurde mit der USVP Kategorie B+ bewertet, da ein moderates Risiko besteht, dass Nutzungsrechte im Rahmen des verstärkten Überwachung der Schutzgebiete eingeschränkt werden (Weltbankstandard 5). Im Projektgebiet leben zwar keine indigenen Gruppen, jedoch afro-ecuadorianische Bevölkerungsgruppen und Küstenbauern (sogenannte Montubio-Gemeinden), die laut Verfassung ähnliche kollektive Rechte wie indigene Völker haben. Um die Einhaltung der Umwelt- und Sozialstandards sicher zu stellen, wird zu Beginn des Vorhabens ein Umwelt- und Sozialmanagementsystem (USMS) erarbeitet, dass die no-objection der KfW erfordert. Zuständig für deren Einhaltung ist die Programmdurchführungseinheit, die dabei von einem Experten des Durchführungsconsultants unterstützt wird.
Seite teilen
Um die Inhalte dieser Seite mit Ihrem Netzwerk zu teilen, klicken Sie auf eines der unten aufgeführten Icons.
Hinweis zum Datenschutz: Beim Teilen der Inhalte werden Ihre persönlichen Daten an das ausgewählte Netzwerk übertragen.
Datenschutzhinweise
Alternativ können Sie auch den Kurz-Link kopieren: https://www.kfw-entwicklungsbank.de/s/dezKOa
Link kopieren Link kopiert