Nachhaltige Entwicklung Serengeti-Ökosystem

Tansanias Naturschutzgebiete sind von globaler Bedeutung für die Biodiversität und tragen rund 10 % zum tansanischen BIP bei. Insbesondere bekannte Ökosysteme wie der Serengeti Nationalpark spielen dabei eine zentrale Rolle. Allerdings ist die Beteiligung der Anrainerbevölkerung an Management und Erträgen des Serengeti Nationalparks unzureichend. Die beiden Anrainerdistrikte Serengeti und Ngorongoro weisen daher eine i.d.R. schlechtere sozioökonomische Infrastruktur als der tansanische Durchschnitt auf. Infolgedessen ist die Identifikation mit den Schutzmaßnahmen nicht ausreichend, so dass Wilderer unterstützt und Herden in den Park getrieben werden.
Das Ziel der FZ-Maßnahme besteht in der Verbesserung der Lebensverhältnisse der Anrainerbevölkerung und ihrer Einbindung in den Schutz des Nationalparks. Dadurch wird gleichzeitig zum Schutz des Serengeti Ökosystems beigetragen. Wesentliche Komponenten umfassen Investitionen in die sozioökonomische Infrastruktur der Distrikte, die Rehabilitierung des ländlichen Wegenetzes, den Aufbau von Wildlife Management Areas und die Stärkung der Serengeti Nationalparkverwaltung. Prioritäre Zielgruppe ist die Bevölkerung in den beiden Anrainerdistrikten Serengeti und Ngorongoro. Der FZ-Finanzierungsanteil an den Gesamtkosten von 24 Mio. Euro beträgt 20,5 Mio. Euro Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt wird mit 1,0 Mio. Euro zur Finanzierung beitragen und den Projektträger Tanzania National Parks Authority (TANAPA) bei der Implementierung von Maßnahmen zum Biodiversitätserhalt und zur nachhaltigen Ressourcennutzung unterstützen. Der Partnerbeitrag von TANAPA und den Zielgruppen wird auf 2,5 Mio. Euro geschätzt. Anfang 2024 wurde eine Aufstockung des Projekts um 9 Mio. Euro unterzeichnet. Neben weiteren Infrastrukturmaßnahmen ist die Finanzierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensgrundlagen im Ngorongoro Distrikt Teil dieser Aufstockung.