Multisektorale HIV/ AIDS Prävention in Eastern Cape
Das Vorhaben soll in der Provinz Eastern Cape durchgeführt werden. Es richtet sich insbesondere an junge Frauen, die in randstädtischen (teilweise informellen) Siedlungen des Distrikts Buffalo City Metropolitan Municipality/BCMM (primäre Zielgruppe) leben. Mögliche weitere Zielgebiete sind der Verwaltungsbezirk OR Tambo und/oder Nelson Mandela Bay. Da die Zweifachinfektion von HIV und zunehmend resistenter Tuberkulose (TB) sowie die Verbreitung von sexuell übertragbaren Infektionen (sexually transmitted infections, STI) vor allem innerhalb der ärmeren Bevölkerungsschichten Südafrikas ein zunehmendes Gesundheitsproblem ist, wird ein multisektoraler Präventionsansatz zur Vermeidung dieser Krankheiten verfolgt, der einen umfassenden Mix von aktuell anerkannten Präventionsmaßnahmen auf eine spezifische Zielgruppe in einer geografisch definierten Mikroepidemie in BCMM ausrichtet. Dieser Ansatz umfasst sowohl biomedizinische Interventionen als auch Maßnahmen, die auf Verhaltensänderungen sowie einer Verbesserung struktureller Herausforderungen (bspw. Gender Based Violence, GBV, mangelnde Arbeitsperspektiven) abzielen. Entsprechend den Ergebnissen einer bei Beginn des Vorhabens durchzuführenden Bestandsaufnahme (einschl. incidence mapping) können auch andere Hochrisikogruppen - wie z.B. Gefängnisinsassen und SexarbeiterInnen - mit einbezogen werden. Modulziel ist (i) eine positive Veränderung im Risikoverhalten, (ii) die erhöhte Inanspruchnahme präventiver (und kurativer) Gesundheitsdienstleistungen in Bezug auf HIV, STI und TB, sowie (iii) die Stärkung des Selbstwertgefühls (self efficacy) junger Frauen. Damit leistet das Vorhaben einen Beitrag zum übergeordneten Programmziel der deutschen EZ ("Reduzierung neuer HIV Infektionen in den lnterventionsgebieten").
Empfänger ist die Republik Südafrika, vertreten durch das nationale Gesundheitsministerium (National Department of Health), wobei die Durchführung an die südafrikanische Stiftung DG Murray Trust (DGMT) delegiert werden soll. Als Projektträger stellt DGMT auch einen Finanzierungsbeitrag in Höhe von ca. EUR 1 Mio. bereit und wird zusätzlich noch Sach- und Personalkosten von geschätzten EUR 700,000 tragen. Der deutsche Beitrag aus FZ-Mitteln beträgt EUR 12 Mio. bei einer geschätzten Projektlaufzeit von 3 Jahren.
Der multisektorale und gleichzeitig regional fokussierte Ansatz stellt für Südafrika ein Pilotvorhaben dar, das auf Wunsch des NDoH bei erfolgreicher Durchführung und nachgewiesener Evidenz auch auf andere Distrikte und/oder Maßnahmen ausgeweitet werden soll (VPT über EUR 20 Mio.).
Seite teilen
Um die Inhalte dieser Seite mit Ihrem Netzwerk zu teilen, klicken Sie auf eines der unten aufgeführten Icons.
Hinweis zum Datenschutz: Beim Teilen der Inhalte werden Ihre persönlichen Daten an das ausgewählte Netzwerk übertragen.
Datenschutzhinweise
Alternativ können Sie auch den Kurz-Link kopieren: https://www.kfw-entwicklungsbank.de/s/dezH2h
Link kopieren Link kopiert