Modernisierung von medizinischen Multiprofilzentren der Gebietsebene IV (Inv.)

Fehlende Qualitätssicherung und Fragmentierung der Gesundheitsversorgungssysteme einschl. des Laborwesens führen zu Qualitätsmängeln und Ineffizienz von Diagnostik und klinischen Entscheidungsprozessen und gefährden so die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Das Modulziel ist es, Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit der medizinischen Versorgung in den Multiprofil-Zentren der Gebietsebene in den Programm-Regionen zu verbessern. Dies soll durch Modernisierung der medizinischen Ausstattung, Einführung von modernen Versorgungsmethoden, Umsetzung von Rationalisierungs- und Optimierungsmaßnahmen sowie bauliche Rehabilitierung nach Effizienzkriterien erreicht werden. Dadurch soll ein Bei-trag zum EZ-Programm-Ziel, der Verbesserung des Gesundheitszustandes der Gesamtbevölkerung, geleistet werden. Die Investitionsstandorte werden - unter Vorbehalt der Zustimmung Usbekistans - bis zu drei weitere die Multiprofil-Zentren umfassen: Syrdarja Oblast (Stadt Gulistan), Taschkent Oblast (Oblast-Multiprofilzentrum Taschkent) sowie die Stadt Taschkent (städtisches Multiprofilzentrum). Die Zielgruppe des Programms ist die erwachse-ne Bevölkerung Usbekistans. Insgesamt leben in den aktuell priorisierten Programmregionen rund 7,6 Mio. Einwohner, davon rund 5,6 Mio. Erwachsene. .

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Projekt wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie 1 in die Umwelt- und Sozialrisi-kokategorie "B" (moderates Risiko) eingestuft und könnte potenzielle negative Auswirkungen und Risiken auf Umwelt- und soziale Belange ausgehen, die in der Regel reversibel und lokal begrenzt sind und mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik bzw. mit Standardlö-sungen gemindert werden können. Typische potenzielle Umwelt- und Sozialauswirkungen, die im Rahmen der Renovierungs-maßnahmen zu erwarten sind, betreffen z.B. die Staubbildung, Lärmentwicklung, Verschlech-terung der Luft- und Wasserqualität, sowie Umweltverschmutzung und Anfall von gefährli-chen und nicht-gefährlichen Abfällen usw.. Soziale Auswirkungen umfassen typischerweise die Gesundheit und Sicherheit der Gemeinde (z.B. Straßenverkehr), Auswirkungen im Zu-sammenhang mit Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sowie Arbeitsbedingungen. Kein Grunderwerb, sowie physische oder wirtschaftliche Umsiedlung und Verlust von Lebens-grundlagen sind zu erwarten In der Betriebsphase der Multiprofilzentren ist mit dem Abfall von medizinischen, biochemi-schen und infektiösen Abfällen und Abwässern zu rechnen. Obwohl diese Auswirkungen lokal beschränkt und in den meisten Fällen reversibel sind, er-fordern sie eine Minderung auf der Grundlage von Standardansätzen und bewährten Verfah-ren. Diese werden mit Hilfe eines projektspezifischen Umwelt- und Sozialmanagementplans (Environmental and Social Management Plan - ESMP), sowie mit einem Qualitätsmanage-mentsystem sichergestellt, umgesetzt und überwacht. Dies beinhaltet über die Minderungs-maßnahmen während der Renovierungsarbeiten hinaus auch die Einbeziehung von Interes-sengruppen und die Einführung eines Beschwerdemechanismus für Arbeiter*innen und ande-re vom Projekt betroffene oder interessierte Menschen sowie Maßnahmen für die Sortierung, die Sammlung, den Transport, sowie das Management und die endgültige Entsorgung von medizinischen Abfällen. Die Verantwortung für die Umsetzung dieser Maßnahmen während der Renovierungsmaß-nahmen liegt beim Projektträger und dem/den Bauunternehmen.

Land / Region / Institution Usbekistan
Nummer 38061
Schwerpunkt Gesundheit
Sektor 12191 - Medizinische Dienste
USV-Kategorie B
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 10,3 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner MINISTRY OF HEALTH OF THE REP. OF UZBEKISTAN
Zuständige Abteilung Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien

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