Maßnahmen zur Klimaanpassung in Beira
Das FZ-Projekt leistet einen Beitrag zur besseren Resilienz der Stadt Beira gegen negative Folgen des Klimawandels (entwicklungspolitisches Ziel), indem die überwiegend arme Wohnbevölkerung der Innenstadt Beiras sowie dort ansässiges formelles und informelles Gewerbe vor Überschwemmungsrisiken, insbesondere bei Starkregenereignissen und Sturmflut, geschützt wird (Modulziel). Dies dient gleichzeitig der Reduzierung von Gesundheitsrisiken und der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen (Nebenziele).
Durch die Rehabilitierung des Gezeitenflusses und den Bau eines kontrollierten Auslasses (Sperrwerk) an der Flussmündung ist die natürliche Entwässerungsfunktion des Chiveve verbessert und die Wasseraufnahmekapazität des Flussbeckens erhöht worden. Begleitende Trainings und Maßnahmen zur institutionellen Entwicklung konnten zudem die Kapazitäten der Stadt Beira für Betrieb und Wartung des Entwässerungssystems stärken. Durch Baggerarbeiten im Fischereihafenbecken konnten zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, da nun ein gezeitenunabhängiger/durchgängiger Betrieb gewährleistet werden kann.
Die Zielgruppe des Vorhabens lebt im hydrologischen Einzugsgebiet des Chiveve Flusses. Dieses Gebiet umfasst sowohl Teile formeller Stadtviertel als auch die informelle Siedlung Goto.
Die deutsche FZ beteiligte sich mit einem Beitrag von 13,0 Mio. EUR an den Gesamtkosten von rund 15,8 Mio. EUR. Der Eigenanteil Mosambiks umfasste alle Steuern und Abgaben, die Kosten der zu Beginn durchgeführten, begrenzten Umsiedlung und die Kosten für Betrieb und Wartung der Infrastruktur.
Mit der Reduzierung der Gefährdung der armen Wohnbevölkerung sowie des Gewerbes vor extremen Hochwasserrisiken trug das Vorhaben direkt zu Mosambiks strategischem Programm zur Klimaresilienz (2011) bei. Weitere EZ-Maßnahmen wirkten komplementär. Die Rehabilitierung und der Ausbau der Hauptentwässerungskanäle der Stadt Beira wird zu einem substantiellen Teil von der Weltbank im Rahmen des "Cities and Climate Change Project" (CCCP) unterstützt. Das von Dänemark, Schweiz, Irland und Schweden finanzierte Kommunalentwicklungsprogramm (PRODEM) baute auf dem 2014 beendeten Kommunalentwicklungsprogramm (PDA) auf und verbesserte die Managementkapazitäten der Stadt Beira in den Bereichen Abfallmanagement, Bürgerbeteiligung, Finanzmanagement und Klimaresilienz. Die GIZ hat im Rahmen eines Entwicklungshelfereinsatzes die lokale Bevölkerung in der informellen Siedlung Goto durch die lokale NRO ADEG beim Abfallmanagement unterstützt (Teil des TZ-Dezentralisierungsvorhabens). Zudem wurden in enger Zusammenarbeit mit dem TZ-Vorhaben "Klimawandelanpassung" die in Goto vorhandenen Entwässerungskanäle durch den Einbau von Gerinnsegmenten aus Stahlbeton vollständig befestigt.
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