Just Transition - Green Infrastructure Africa (JusT-GIA) - Phase II

Das Themenvorhaben "Just Transition - Green Infrastructure in Africa" (JusT-GIA) hat das Ziel, sowohl öffentliches als auch privates Kapital zu mobilisieren, um Investitionen in grüne Infrastrukturprojekte in Afrika zu fördern. Insgesamt sollen mehr als 1 Mrd. Euro an katalytischem Kapital für Infrastrukturvorhaben in Afrika bereitgestellt werden. Hierfür ist ein kumulatives Volumen von bis zu 100 Mio. Euro an BMZ-Mitteln vorgesehen, das auf drei bis vier Einzelinvestitionen (Fonds) verteilt wird.

Als zweite Einzelmaßnahme im Rahmen des JusT-GIA-Themenvorhabens investieren wir 10 Mio. Euro in die Aufstockung des Kapitals der Gesellschaft Serengeti Energy Limited, an der die KfW seit 2019 beteiligt ist.

Serengeti Energy (SE) entwickelt und betreibt erneuerbare Energieprojekte in Subsahara-Afrika, insbesondere Kleinwasserkraftwerke und Solarparks. Die geplante Kapitalerhöhung von 10 Mio. Euro wird die mit der Kapitalerhöhung verbundenen entwicklungspolitischen Ziele unterstützen. SE trägt maßgeblich zur CO2-Reduktion und zum nachhaltigen Wirtschaftswachstum in der Region bei. Bis 2030 sollen 470.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart werden. Die Projekte verbessern die Energieversorgung und fördern umweltfreundliche Energielösungen unter Beteiligung des Privatsektors.

Die 10 Mio. Euro werden zur Erweiterung bestehender Projekte und zur Entwicklung neuer Anlagen verwendet. Dies umfasst die Planung, den Bau und Betrieb von zusätzlichen Kleinwasserkraftwerken und Solarparks.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Diese Komponente des Themenvorhabens Just Transition - Green Infrastructure in Africa" (JusT-GIA) sieht eine Investition in die Gesellschaft "Serengeti Energy" vor, die im Rahmen der 4E-Initiative mit Mitteln des Bundes gegründet wurde und in die die KfW bereits seit Gründung in 2013 investiert ist und den Aufbau und die Weiterentwicklung des Umwelt und Sozialmanagement Systems (ESMS) gemeinsam mit den anderen internationalen Gebern begleitet. Da mit der Kapitalaufstockung und der regionalen Ausweitung auch ggf. Vorhaben mit potentiell höheren Umwelt und Sozialrisiken entwickelt werden können, wurde die U&S Kategorie auch von einem FI/B+ (der früheren Kapitalaufstockungen) auf eine FI/A hochgestuft. Die potentiellen Risiken ergeben sich aus dem Sektor der erneuerbaren Energien, die im Bereich der Biodiversität, der Landnahme und/oder der Arbeitssicherheit sowie der Anrainer liegen können. Auch Auswirkungen auf Indigene Gruppen können nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Um die adäquate Identifikation, die Minimierung und den Umgang mit diesen Risiken gem. der KfW Nachhaltigkeitsrichtline zu gewährleisten ist eine ständige Weiterentwicklung des Umwelt- und Sozialmanagementsystems (ESMS) der Projektgesellschaft unerlässlich. Dies wird von der KfW und den anderen Gebern sowie unabhängigen Experten begleitet und überprüft. Vertraglich vereinbart sind unter anderem die Einhaltung der Ausschlusslisten der KfW Entwicklungsbank, Beschwerdemanagement, sowie eine jährliche Berichtserstattung an die KfW zur Umsetzung und Weitentwicklung des ESMS bei der Gesellschaft selbst und den Portfolioprojekten.

Land / Region / Institution Afrika NA
Nummer 62137
Schwerpunkt Wirtschaft und Finanzsektor
Sektor 24030 - Finanzintermediäre des formellen Sektors
USV-Kategorie FI/A
Finanzierungsinstrument Treuhandbeteiligung
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 10 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner SERENGETI ENERGY LIMITED
Zuständige Abteilung Beteiligungsfinanzierung

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Transparenz

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