Integrierter Ansatz Bildung und WASH I

Ziel der ÜH-Maßnahme ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen insbesondere von Kindern und Jugendlichen zu leisten und die Stärkung der Resilienz der Gemeinden gegenüber Konflikten in den Projektregionen durch einen integrierten Ansatz zur Verbesserung des Zugangs zu sozialen Basisdienstleistungen sicherzustellen. Empfänger und Projektträger der Maßnahme ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF). Das Vorhaben besteht aus den integrierten Komponenten 1) Verbesserung des Zugangs und der Qualität von Vor-, Grund- und weiterführender Bildung durch den Bau von Infrastruktur, die Verteilung von Materialien und die Durchführung von Lehrerfortbildungen; sowie 2) Verbesserung des Zugangs zu Trinkwasser und Sanitärversorgung durch den Bau von Wasser- und Sanitärinfrastruktur. In beiden Komponenten sind verschiedene Sensibilisierungsmaßnahmen zu Bildung, Hygieneaufklärung sowie Maßnahmen für Konfliktprävention bzw. Konfliktbearbeitung enthalten. Die Maßnahmen beinhalten Infrastruktur- und Sachleistungen sowie Weiterbildungsangebote und Aufklärungsmaßnahmen. Der Finanzierungsbeitrag beträgt 17,0 Mio. EUR und der Durchführungszeitraum beträgt 60 Monate.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Vorhaben wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingeordnet und kann potenziell leichte bis moderate negative Auswirkungen auf die Umwelt und die sozialen Bedingungen haben. Die sozialen Auswirkungen beziehen sich insbesondere auf Arbeiter und Anwohner während der Bauphase der geförderten Einzelmaßnahmen. Für Arbeiter ergeben sich Gesundheitsrisiken während der Bauarbeiten und soziale Risiken durch Nichtbeachtung arbeitsrechtlicher Standards durch die Träger der Bauvorhaben. Anwohner wiederum sind durch die Bauarbeiten selbst über eventuelle Lärm- und Staubemissionen betroffen, sowie möglicherweise unzureichende Sicherungsmaßnahmen im Baustellenbereich. Darüber hinaus ergeben sich Risiken durch potenziellen Bau auf Grundstücken, die Eigentum der Gemeinden oder Privatpersonen sind. Um die negativen Umwelt- und Sozialauswirkungen zu mitigieren, wurde mit dem Träger vereinbart, dass neben den relevanten nationalen Standards die Schutzpolitiken der Weltbank, die Umwelt- und Arbeitssicherheitsstandards der Weltbankgruppe sowie die ILO Arbeitsnormen angewendet werden müssen. Für das Vorhaben wurde durch die KfW ein generischer Umwelt- und Sozialmanagementplan bereitgestellt, der alle wesentlichen Risiken für Bauarbeiten dieses Umfanges enthält. Der Plan muss durch den Träger den Gegebenheiten der einzelnen Standorte angepasst werden und um Vorgaben gemäß nationalem Recht erweitert werden. Die Vorgaben dieses Planes sind in die Ausschreibungsunterlagen für die Einzelvorhaben zu übernehmen, deren Umsetzung muss durch den Träger überwacht werden. Darüber hinaus muss ein Beschwerdemechanismus eingerichtet werden, der es der Bevölkerung erlaubt, Vorfälle und Bedenken bezüglich des Vorhabens zu melden.

Land / Region / Institution Zentralafrikanische Republik
Nummer 43299
Schwerpunkt Bildung
Sektor 11220 - Grundschulbildung
USV-Kategorie B
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 17 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner UNITED NATIONS CHILDREN'S FUND
Zuständige Abteilung Zentralafrika

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